Virtual Reality

Youtube-Video: Wie Virtual Reality einen Blinden sehen macht

Tomislav Bezmalinovic
Blinder_Gamer

Steve Saylor ist seit seiner Geburt sehbehindert und kann Objekte nur aus nächster Nähe erkennen. Nun wurde Saylor von Youtube eingeladen, um HTC Vive auszuprobieren. Dank der kurzen Entfernung der Augen zu den Displays konnte Saylor die virtuelle Realität weitaus besser sehen als erwartet. Seine ergreifende Reaktion ist in einem Video festgehalten.

Rechtlich gesehen ist Steve Saylor ein Blinder. In Nordamerika erhält man diesen rechtlichen Status, wenn man mindestens zehnmal schlechter sieht als ein Mensch mit normaler Sehstärke. Können letztere einen Buchstaben bestimmter Grösse aus 60 Meter Entfernung gerade noch ausmachen, erkennt Saylor einen Buchstaben derselben Größe nur auf bis zu sechs Meter. Menschen mit diesem rechtlichen Status dürfen bestimmte Tätigkeiten wie Auto fahren nicht ausführen und haben ein Anrecht auf Sozialleistungen.

Saylor ist leidenschaftlicher Gamer, auch wenn er sich wegen seiner Sehschwäche sehr nahe vor den Fernsehbildschirm setzen muss, um noch etwas zu erkennen. Der junge Mann unterhält einen Youtube-Kanal, auf dem er Videos von sich beim Computerspielen veröffentlicht und damit anderen Menschen mit Sehbehinderung Mut macht.

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