Magic Leap: Erstes AR-Spiel ist schon seit fünf Jahren in Entwicklung

Zum Launch der Augmented-Reality-Brille Magic Leap One soll das AR-Roboballerspiel "Dr. Grordbort's Invaders" für Aufsehen sorgen. Der Titel ist schon seit mindestens fünf Jahren in Entwicklung.
Dass die Entwicklung von Magic Leaps Erstlingsbrille wohl etwas länger dauert als geplant, lässt sich anhand von Jahreszahlen vermuten: Gegründet wurde das Unternehmen bereits 2011 - das ist rund sieben Jahre her.
Im Oktober 2015, vier Jahre nach der Gründung, versprach Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz, dass sein Unternehmen gerade die Produktion von Millionen AR-Brillen vorbereitet.
Was lange währt ...
Keine Angst vor dem Flop
Wetas Spieleentwickler Greg Broadmore sorgt sich nicht darum, dass Magic Leap floppen könnte: "Es stresst mich nicht. Das ist die Herausforderung. Wir haben uns bewusst darauf eingelassen", sagt Broadmore.
Das Studio hätte "eine Million einfachere Dinge machen können", so Broadmore, aber der mit Magic Leap einhergehende mediale Paradigmenwechsel habe es Weta angetan: "Wir machen das nicht, weil es einfach ist, sondern weil es schwer ist."
Grordbort: So gut wie das Rendervideo aus 2015?
Zu Grordbort ist nur das grundlegende Spielprinzip bekannt: Roboter kommen aus den Decken und Wänden und attackieren den Magic-Leap-Träger, der sich wiederum mit einer digitalen Knarre seiner Haut erwehrt.
Das Spiel wurde schon im ersten Magic-Leap-Konzeptvideo aus dem März 2015 gezeigt (siehe Video unten ab circa 0:22). Der Rendertrailer sorgte aufgrund der ultrapräzisen Raumerfassung für viel Aufmerksamkeit. Die digitalen Roboter laufen über reale Treppenstufen und werden korrekt von Tischen und Wänden verdeckt. So entsteht der lebhafte Eindruck, dass sie sich tatsächlich im gleichen Raum befinden wie der Spieler.
Laut Broadmore soll sich die finale Version von "Dr. Grordbort's Invaders" nur in Nuancen von dieser eindrucksvollen Rendervision unterscheiden. "Das ist im Prinzip das Spiel. Einige Details sind anders, aber das war es", sagt Broadmore.
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