Leap Motion: Fokus auf Virtual Reality, neue Version
Leap Motion startete bereits in 2008 mit der Entwicklung einer Handtracking-Kamera. Damals hatte das Unternehmen aber noch keine Vorstellung davon, dass Virtual Reality wieder ein Thema werden könnte und entwarf das kleine Gerät als neues Interface, das Maus und Tastatur ergänzen sollte.
Jetzt in 2016 ist plötzlich alles anders: Allein in diesem Jahr kommen mindestens vier neue VR-Brillen auf den Markt. Alle brauchen sie dringend neue Interfaces, durch die die Nutzer mit virtuellen Welten und den Objekten darin interagieren können. Vorzugsweise sind so ein Interface natürlich die eigenen Hände. Nachdem Leap Motion schon in den vergangenen Monaten verstärkt auf Virtual Reality setzte, will man sich zukünftig ausschließlich auf das neue Medium konzentrieren.
Bisher funktionierte die Handtracking-Kamera nur sehr eingeschränkt, insbesondere die Erkennung der Fingerbewegungen war bei unseren Tests unzuverlässig und definitiv nicht dazu geeignet, komplexe Menüs zu bedienen. Das soll ab sofort anders sein. Entwickler haben nun Zugriff auf eine neue Entwicklungsumgebung, die Leap Motion tatsächlich so präzise machen soll, wie es das Unternehmen bisher in vielen YouTube-Videos versprach. Die neue Engine heißt "Orion" und soll zahlreiche Verbesserungen bringen, dazu gehören:
___STEADY_PAYWALL___- Schnelleres Tracking mit geringerer Latenz und höherer Reichweite.
- Sensibleres Tracking auch in kritischen Situation, beispielsweise bei steilen Winkeln oder bei Verdeckungen.
- Zuverlässigeres Tracking auch bei schwierigen Hintergründen und Lichtbedingungen.
Laut Leap Motion soll Orion "deutlich flüssiger, schneller, verlässlicher und nützlicher" sein als vorherige Versionen der Software. Die neue Engine ist mit der existierenden Handtracking-Kamera kompatibel - wer eine daheim hat, kann eine frühe Beta-Version der Software hier herunterladen und ausprobieren.
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"Fast jedes größere Technologieunternehmen hat ein VR-Programm"
Das eigentliche Highlight an Leap Motions neuen Plänen ist aber die Aussage des Mit-Gründers Michael Buckwald, dass sein Unternehmen sich in Gesprächen mit mehreren Herstellern von VR-Brillen befände, um die Trackingkamera zukünftig direkt in Virtual-Reality-Headsets zu integrieren. Dazu gehören laut Buckwald sowohl mobile VR-Brillen als auch die zweite Generation stationärer VR-Brillen.
Die Liste der Verhandlungspartner beschränkt sich dabei nicht auf Oculus, Samsung oder HTC: "Ich denke, dass VR wie ein Eisberg ist mit drei Unternehmen, die VR-Brillen bauen, die jeder kennt. Aber unter der Oberfläche hat fast jedes große Technologieunternehmen ein VR-Programm und viele dieser Unternehmen fokussieren sich auf mobile VR-Brillen mit integrierten Prozessoren, weil sie wissen, dass die für den Mainstream besser geeignet sind als Systeme, die Spiele-PCs und externe Sensoren benötigen", sagt Buckwald gegenüber UploadVR. Einer der Partner dürfte Razer sein, die Kooperation für die VR-Brille OSVR wurde in der Vergangenheit bereits bestätigt. Ein weiterer heißer Kandidat ist Googles neue und mobile High-End-VR-Brille, die möglicherweise noch in diesem Jahr vorgestellt wird.
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