Laut Epic-Chef Tim Sweeney müssen wir bald das Haus nicht mehr verlassen

Laut Epic-Chef Tim Sweeney müssen wir bald das Haus nicht mehr verlassen

Tim Sweeney, der Chef der Engine-Schmiede Epic Games, schwingt sich langsam aber sicher auf zum neuen Virtual-Reality-Propheten. Bei jeder neuen Ansprache werden seine Visionen futuristischer. Schon in den kommenden 15 Jahren soll das Metaverse Realität werden.

Anzeige
Anzeige

Zuletzt sprach Sweeney auf der VRX-Konferenz in San Francisco über die Zukunft der neuen Technologie und das Konzept von "digitalen Menschen". In der virtuellen Zwischenwelt verkörpern sogenannte Avatare den realen Menschen, der in der bekannten Realität verweilt.

Diese Avatare gibt es, seit es Computerspiele gibt. Aber im potenziellen Metaverse kommt den abstrakten Figuren deutlich mehr Bedeutung zuteil, da sie zu einer dauerhaften und manifestierten digitalen Erweiterung des eigenen Daseins werden könnten.

___STEADY_PAYWALL___

Vier Milliarden VR- und AR-Geräte bis 2030

Der Epic-Gründer Tim Sweeney philosophiert darüber, dass Menschen eines Tages kaum mehr Nutzen darin sehen würden, das Haus zu verlassen, sobald sie "diese verdammt großen Helme mit eleganten AR-Brillen mit 8K-Auflösung und einem Sichtfeld von 160 Grad ersetzen."

Neue fortschrittliche Transporttechnologien brauche es demnach gar nicht, so Sweeney. Stattdessen seien digitale Menschen, die sich in virtuellen Welten treffen, ein zentraler Bestandteil der Zukunft. "In Science-Fiction nennen wir das das Metaverse."

Laut Sweeney arbeitet sein Unternehmen schon seit Jahren an der Darstellung digitaler Menschen. Er glaubt, dass die Bewegungen des Oberkörpers sowie des Gesichts zeitnah mit Kameras eingefangen und in VR übertragen werden.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Das ebne den Weg für überzeugende soziale Begegnungen in virtuellen Umgebungen. "Die Sensoren sind das, was sich bei VR als nächstes verändert", prognostiziert Sweeney.

Als Praxisbeispiel nennt er die Produktion der Zwischensequenzen im Computerspiel Hellblade. Dabei wurde die Mimik einer realen Schauspielerin in Echtzeit auf ihren digitalen Avatar übertragen. Die Anwendung wurde mit Epics Unreal Engine umgesetzt.

Sobald diese Revolution stattgefunden habe, könne man sich eine bequeme Brille aufsetzen und mit jedem Menschen auf der Welt sprechen, so als wäre er im gleichen Raum. Für circa 2030 sagt Sweeney vier Milliarden Geräte voraus, die dem Träger diese Möglichkeit bieten. "Vier Milliarden Menschen können sich dann teleportieren."

Facebook: Virtual Reality soll das sozialste Medium überhaupt werden

Oculus VR entwickelt "die nächste Generation virtueller Menschen"

VR-Unternehmen wie Oculus rufen die Matrix als Endziel ihrer Geschäftspläne aus. Doch was wäre, wenn wir schon längst in einer Computersimulation leben - ohne es zu merken?

Wie die Computer der Zukunft das Digitale sinnlich und räumlich erfahrbar machen

| Featured Image: Pixabay | Source: UploadVR