Laut diesem Kurzfilm werden wir zu Mixed-Reality-Psychopathen

Fortschritt ist nur ein anderes Wort für Veränderung. Und die macht häufig Angst. Kreative drücken diese Ängste künstlerisch aus, so auch im dystopischen Kurzfilm "Strange Beasts", der die mögliche Mixed-Reality-Zukunft kritisiert.
In "Strange Beasts" ist die perfekte Mixed Reality bereits Realität. Digitale Inhalte und Wirklichkeit sind so miteinander verwoben, dass kein Unterschied mehr feststellbar ist zwischen dem, was von Natur aus existiert und dem, was der Mensch am Computer erschaffen hat.
Möglich macht das eine spezielle Kontaktlinse, die digitale Lichtfelder ins Auge projiziert. Wer sie haben will, muss sie sich mittels Laser-OP direkt auf die Netzhaut brennen lassen.
Dystopie: Isolation auf virtuellen Inseln
Das lässt den Mixed-Reality-Nutzer wie einen Psychopathen wirken, der in seiner eigenen kleinen Welt existiert, in der er nur mehr mit sich selbst beschäftigt ist. Wer mal neben einem Hololens-Nutzer stand, der weiß, dass diese Vision nicht weit hergeholt ist.
"Strange Beasts" wirft eine Reihe gesellschaftlich und ethisch relevanter Fragestellungen auf. Wenn tatsächlich eines Tages eine Form der Mixed Reality existiert, in der digitale Inhalte und bekannte Realität nahtlos miteinander verbunden sind - wie teilen wir diese Welt miteinander? Hat jeder Einblick in die digitale Umgebung der anderen Menschen? Oder laufen wir alle mit imaginären Freunden durch die Welt, die wir selbst erschaffen haben - so wie Kinder, die sich einsam fühlen?
Und: Wie weit dürfen wir gehen, wenn wir virtuelle Menschen und Avatare erschaffen, die von echten Wesen kaum mehr unterscheidbar sind?
Mehr Informationen zum Film und ein Making-of gibt es auf der offiziellen Webseite.
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