Kurios: Neuer Roboterstoff lässt Kuscheltiere laufen

Kurios: Neuer Roboterstoff lässt Kuscheltiere laufen

Bärli, Hoppler, Fussel oder Miau: Wie sie auch heißen mögen, eure vergessenen Plüschtiere, kramt sie aus der Kellerecke. Dank eines neuen Robostoffs könnten sie in Zukunft laufen lernen und eure Kindheitsträume wahr machen. Der Stoff könnte auch die Virtual Reality fühlbar machen.

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Der Robostoff kann um weiche Objekte gewickelt werden, beispielsweise um die Beine von Stofftieren. In das Gewebe sind kleine Luftkammern oder als Variante Nickel-Titan-Spulen eingelassen, die sich ausdehnen oder zusammenziehen, wenn sie mit Gas befüllt beziehungsweise durch Elektrizität erhitzt werden.

Ähnlich wie bei einem Muskel könne so Kontraktionen erzeugt werden, die das vom Stoff umhüllte Objekt in Bewegung setzen. Abhängig vom Objekt und davon, an welchen Stellen der Stoff angebracht ist, entstehen unterschiedliche Bewegungsmuster, beispielsweise laufen oder kriechen. So können die Beine eines Stofftiers in Gang gebracht werden.

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Softbots im Weltall

Gedacht ist der Stoff in erster Linie für die Konstruktion flexibler und leichter Roboter, sogenannter Softbots. Die könnten sich als nützlich erweisen, wenn im Vorfeld eines Projekts unklar ist, was genau der Roboter leisten muss oder wenn keine schweren Bauteile transportieren werden können - wie bei einer Weltraummission.

Laut der Erfinder kann der Robostoff auch für tragbare Geräte und Kleidung genutzt werden, zum Beispiel ein Oberteil, das eine Fehlhaltung des Trägers korrigiert. Der Einsatz bei einer Virtual-Reality-Anwendung für haptisches Feedback ist ebenso vorstellbar.

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Problematisch ist die aufwendige Installation: Der Spezialstoff muss mit Schläuchen oder Drähten mit einer Gaspumpe respektive dem Strom verbunden sein, damit die einzelnen Kammern kontrahiert werden können. Die Forscher stellen portable Druck- oder Stromverteiler in Aussicht. Die wissenschaftliche Publikation ist hier einsehbar (Bezahlschranke).

Via: Sciencenews

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