Korea führt VR-Führerschein-Test für Senioren ein

Virtual Reality soll bei der Ermittlung des fahrerischen Könnens von Senioren helfen. Kann VR für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen?
In Südkorea sollen ältere Menschen künftig in der Virtual Reality unter Beweis stellen, dass sie noch ein Kraftfahrzeug führen können. Der VR-Test soll Teil eines Programms werden, das die Einführung von Führerscheinen für Senioren unter Auflagen begleiten soll.
3,6 Milliarden Won für ein VR-Führerscheinprojekt
Südkoreas Polizeibehörde will das Projekt zur Entwicklung neuer Bewertungsmethoden für die Fahrtüchtigkeit von Senioren bis 2025 einführen. Der Staat unterstützt die Forschung und Entwicklung mit einem Gesamtbudget von knapp 3,6 Milliarden Won (ca. 2,7 Millionen Euro).
Südkorea altert zu schnell
Virtual Reality soll Unfallquote senken
Die Behörden ermutigten daraufhin die älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen, ihren Führerschein abzugeben. Im Gegenzug sollte es finanzielle Unterstützung für Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geben. Die Teilnahmequote an diesem Programm fiel mit 2,8 Prozent ernüchternd aus.
Verkehrslage in Innenstädte soll sicherer werden
Dabei sind es ausgerechnet ältere Taxifahrer, die am häufigsten verunglücken. Etwa 40 Prozent der 241.029 Taxifahrer im Land sind mindestens 65 Jahre alt. Seit 2019 müssen koreanische Nutzfahrzeugfahrer:innen deshalb regelmäßig ihre kognitiven Fähigkeiten und ihr Erinnerungsvermögen unter Beweis stellen, um den Führerschein zu behalten. Künftig werden sie das mit einer VR-Brille auf dem Kopf tun können.

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Eine weitere Möglichkeit für mehr Sicherheit im innerstädtischen Verkehr könnte autonomes Fahren sein. Im Januar verkündete Südkoreas Finanzminister Hong Nam-ki die Investitionspläne des Landes in die Technologie: Etwa eine Milliarde US-Dollar sollen in die Kommerzialisierung von autonomen Fahrsystemen der Stufe 4 fließen.
Erst vor wenigen Tagen startete Hyundai Level-4-Tests in Seoul. Ziel des koreanischen Konzerns ist die Einführung eines neuen Mobility-as-a-Service-Angbeots namens „RoboRide“, dessen Flotte aus autonom fahrenden E-SUVs bestehen soll.
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