Kirche in Virtual Reality: Einmal so schnell sein wie die Pornoindustrie

Kirche in Virtual Reality: Einmal so schnell sein wie die Pornoindustrie

Der selbsternannte Virtual-Reality-Pastor DJ Soto veranstaltet regelmäßig Gottesdienste in der Virtual Reality. Im echten Leben ist der Pastor-Avatar ein Filmemacher aus den USA mit einer Leidenschaft für VR und Technologie.

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Einige Nutzer von Microsofts neuer Social-VR-Plattform AltspaceVR treffen sich regelmäßig zu virtuellen Gottesdiensten. Sogar ein eigenes Kirchen"gebäude" existiert, das hat mit den traditionellen Bauten in der Realität allerdings wenig gemein. Wo ansonsten ein Altar steht, hängt in der Altspace-Kirche eine große Leinwand. Die Predigt wird nicht von sakralen Gesängen begleitet, sondern von einer Powerpoint-Präsentation. Eindrücke zur AltspaceVR-Kirche gibt es im Video unten.

Der Ablauf des virtuellen Gottesdienstes ist am traditionellen Vorbild angelehnt. Nach der Begrüßung durch den Pastor sind die ersten zehn Minuten für Kirchenmusik reserviert. Nutzer können in dieser Zeit singen, meditieren, beten oder sich entspannen.

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Darauf folgt eine interaktive Predigt, die mit Bildern und Videos unterstützt wird und die die Teilnehmer auf ihrer "spirituellen Reise" begleiten soll. Nach der Zeremonie können sich Besucher vernetzen, die Inhalte der Predigt diskutieren und sich zu ihrem Glauben austauschen.

Wie die Pornoindustrie: Das Potenzial neuer Technologien von Beginn an ergründen

In die VR-Kirche sind Anhänger aller Glaubensrichtungen eingeladen. Laut den Machern werden neugierige Atheisten und Agnostiker von dem Service angezogen, die keinen traditionellen Gottesdienst besuchen würden. Ziel sei es weiter, Kirchen an Orte zu bringen, an denen noch keine existierten und von Anfang an das Potenzial der neuen Technologie zu ergründen - nach dem Vorbild der Pornoindustrie.

"Wenn die Pornoindustrie schon in Virtual Reality ist, warum kann die Kirche das nicht", fragen die Organisatoren der Virtual Reality Church in einem Blogbeitrag. Die Tendenz der Kirche, Technologie erst sehr spät einzusetzen, sei frustrierend. Viele Pastoren würden Stift und Zettel dem iPad vorziehen. Die VR-Kirche wolle für Virtual-Reality-Nutzer da sein, wenn die Technologie zum Massenphänomen würde.

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Im Video unten erklärt VR-Pastor Soto mehr zu seinen Plänen für die virtuelle Kirchenbewegung. Das Video wurde mit Facebooks VR-Messenger Spaces aufgenommen.

Im neusten Update kann man Bereiche des Kölner Doms besuchen, zu denen sonst nur Geistliche Zutritt haben.

Virtual Reality: "Realities" lädt in den Kölner Dom

https://www.youtube.com/watch?v=LYlgXNWBwZQ

https://www.youtube.com/watch?v=T_hO8GSIeRo

| Featured Image: VR Church (Screenshot)