Cyberpunk 2077 in VR auf Vision Pro: Schön, aber den Aufwand nicht wert
Ein Reddit-Nutzer hat den Sci-Fi-Rollenspiel-Hit Cyberpunk 2077 auf der Apple Vision Pro zum Laufen gebracht. Nachmachen empfiehlt er allerdings nicht.
Reddit-Nutzer „Kengine“ zeigt in einem Video, wie er Cyberpunk 2077 auf der Apple Vision Pro spielt. „Ich habe es geschafft, Cyberpunk 2077 in voller VR auf der Apple Vision Pro zum Laufen zu bringen, und OMG, es sieht absolut atemberaubend aus“, schreibt er. Es sei zwar noch etwas unausgegoren und benötige noch Optimierungen, dennoch sei es eine beeindruckende Erfahrung. Was Kengine weniger beeindruckte, war jedoch der Aufwand, der dahintersteckte.
So bekommt ihr Cyberpunk 2077 auf die Vision Pro
Kengine nutzt die Software ALVR über einen Entwickler-Account, mit der VR-Spiele vom PC auf eine VR-Brille gestreamt werden können. Hardwareseitig verwendet er zwei Tundra Labs SteamVR USB-Dongles, die mit Valves Lighthouse Tracking-System verbunden sind. Diese müsse er allerdings jedes Mal neu kalibrieren, wenn er die Software startet. Dazu setzt Kengine den OpenVR Space Calibrator ein. Für die Steuerung verwendet er einen Xbox-Controller.
„ALVR auf der Host-Seite hat eine Menge Einstellungen, und es hat ein paar Wochen gedauert, bis es reibungslos funktionierte. Für Cyberpunk 2077 verwende ich die neueste Luke Ross VR-Mod mit AER 2.0 und 1/2 Rate auf einer RTX 4090“, schreibt Kengine auf Reddit. „Für mein Netzwerk verwende ich einen Asus ROG Wifi 6-Router, der etwa 5 bis 6 Fuß (ca. 183 cm) entfernt, direkt an meinen PC als Zugangspunkt angeschlossen und nur mit der Vision Pro verbunden ist.“ Zudem habe er die Netzwerkeinstellungen in Windows so weit wie möglich optimiert.
Cyberpunk 2077 auf Vision Pro: Teuer und aufwendig
Im folgenden Video könnt ihr euch ein Bild von Kengines Ausflug durch Night City machen. Eine Anleitung für das Experiment findet ihr über den Link am Ende des Artikels.
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Kengine ist zwar von der Immersion und dem hervorragenden Bild der Vision Pro begeistert, rät aber von einer Nachahmung ab: „So cool das alles auch aussieht, ich würde trotzdem niemandem empfehlen, sich die ganze Arbeit zu machen“. Es sei zum einen ein immenser Kostenfaktor. Zusätzlich zur 3.500 Dollar teuren Vision Pro werden benötigt ihr einen enorm leistungsstarken Rechner und das ebenfalls nicht billige SteamVR Tracking-System. Zum Anderen ufere die Konfigurationsarbeit aus.
„Das Entwicklerkonto ist begrenzt und der Code muss alle paar Tage neu erstellt werden. Das ist alles andere als ideal. Der schiere Arbeits- und Konfigurationsaufwand ist absolut nichts für schwache Nerven“, erklärt Kengine. In Anbetracht der Gesamtkosten für die Ausrüstung und das Endergebnis sei man mit anderen VR-Headsets zum Spielen viel besser bedient.
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