Intel investiert 15,3 Milliarden US-Dollar in Computer-Vision-Startup

Intel möchte den Markt für selbstfahrende Autos entscheidend mitgestalten und übernimmt für 15,3 Milliarden US-Dollar das israelische Unternehmen Mobileye, das sich auf Verfahren für das maschinelle Sehen spezialisiert hat. Die Übernahme dürfte auch Intels Virtual- und Augmented-Reality-Projekten zugutekommen.
Intels strategische Übernahme dient in erster Linie dem Versuch, das Unternehmen beim autonomen Fahren als Platzhirsch zu etablieren. Mobileye soll sich in der neuen Kooperation vornehmlich um die Optimierung der Radar- und Kamerasysteme widmen, mit denen das Auto die Umgebung erfassen kann.
Neben den Kamerasensoren entwickelt Mobileye ein Steuersystem, das die Daten verschiedener Sensoren zusammenführen und verarbeiten kann. Im Paket war Intel dieser Deal 15,3 Milliarden US-Dollar wert.
Computer Vision ist eine Kerntechnologie für Virtual und Augmented Reality
Bislang arbeiten in Intels VR-Brille zwei Realsense 3D-Scanner, die vom Chip-Hersteller selbst entwickelt wurden. Microsofts Hololens nutzt die gleiche Technologie, wenn auch stark modifiziert. Das Verfahren funktioniert zwar, arbeitet im Vergleich zu externen Trackingsystemen wie bei HTC Vive, Playstation VR und Oculus Rift aber weniger verlässlich bei einer höheren Latenz.
Durch die Unterstützung von Mobileye könnte Intel das Tempo bei der Entwicklung von Inside-Out-Trackingverfahren hochschrauben. Ob das noch für die erste Version von Alloy reicht, ist unwahrscheinlich. Das Referenzmodell soll noch im vierten Quartal 2017 als Blaupause an Hersteller ausgeliefert werden.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.