HTC will in China 10.000 Demostationen installieren

HTC will in China 10.000 Demostationen installieren

Gerade die VR-Brille HTC Vive lässt sich viel besser erleben als beschreiben. In China will HTC dieses Erlebnis jetzt möglichst flächendeckend ermöglichen.

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In den kommenden Wochen und Monaten will HTC in China tausende Demostationen für HTC Vive aufbauen, vermeldet China Daily. Dafür kooperiert HTC mit zwei großen Einzelhandelsketten, quasi die Gegenstücke zu Media Markt und Saturn. Gemeinsam möchten die Partner die VR-Brille in Einkaufszentren, Internetcafés und Karaokebars installieren. Rund 1.000 dieser Demostationen sollen laut Alvin Graylin, HTCs VR-Chef in China, bereits in Gebrauch sein. Graylin verkündete erst vor wenigen Tagen auf dem Mobile World Congress in Shanghai, dass VR bis 2020 das Smartphone ablösen solle und bezeichnete das neue Medium als "den letzten Monitor".

Schon im vergangenen Dezember kündigte HTC eine Kooperation mit Shun-Wang-Technology an, Chinas größtem Software-Provider für Internetcafés. Die beiden Unternehmen richten in den Cafés sogenannte Vive-Zones ein, in denen Besucher die VR-Brille mieten können. Je nach Spiel kosten zehn Minuten zwischen zwei und fünf US-Dollar. Die Software von Shung-Wang-Technology nutzen mehr als 100.000 Internetcafés in China, womit das Unternehmen 70 Prozent des dortigen Marktes für sich beansprucht. Potenziell werden bis zu 100 Millionen Kunden erreicht.

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Die Flucht nach vorne und nach China

Seit zwei Monaten ist in China zusätzlich Viveport am Start, HTCs digitale Vertriebsplattform für VR-Inhalte. Rund 100 Apps sind derzeit verfügbar, auch mobile VR-Anwendungen sollen im Laufe des Sommers integriert werden. Der Verkauf von VR-Software wird langfristig das lukrativere Geschäft sein. Das weiß HTC und investiert derzeit massiv in Content-Unternehmen. Rund die Hälfte der Bewerbungen für HTCs Virtual-Reality-Fond Vive X kommt aus China. Die erste Förderperiode endet im Herbst.

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HTC scheint den chinesischen Markt besonders aggressiv angehen zu wollen. Im Gegensatz zum westlichen Markt, auf dem HTC mittelfristig gegen Google, Facebook sowie Valve mit Steam nicht ankommt, könnte das in Taiwan angesiedelte Unternehmen auf dem chinesischen VR-Markt frühzeitig eine tragende Rolle einnehmen. Die Flucht nach vorne mit vielen Investitionen in den wachsenden VR-Markt scheint derzeit die einzige Option auf eine finanziell ertragreichere Zukunft.

Hat HTC nur in China eine Zukunft? Diskutiere mit im VRforum.

| Source: China Daily | Via: Upload VR