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Wir berichteten schon häufiger über sogenannte "Mixed-Reality-Videos", bei denen reale Umgebung und Virtual-Reality-Anwendung in einem gemeinsamen Bild überlagert werden. So wird dem Zuschauer deutlich anschaulicher vermittelt, wie es sich anfühlt, in Virtual Reality zu sein.
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Die Umsetzung so eines Videos ist nicht besonders teuer, aber leider recht komplex. Immerhin muss der gesamte Raum mit Greenscreens ausgestattet und mit Softboxen ausgeleuchtet werden. Außerdem braucht es entweder eine Entwicklungsumgebung wie Unity oder ein Schnittprogramm, um den grünen Hintergrund später gegen die VR-Umgebung auszutauschen und perspektivisch korrekt zu positionieren. Eine detaillierte Anleitung für ein einfaches Setups gibt es hier.
Die Variante, die HTC im neuen Trailer präsentiert, ist noch ein Stück anspruchsvoller und erfordert einen dritten Vive-Controller. Der wird an der Kamera befestigt, damit diese wie der Spieler im Raum getrackt wird. Wer genau hinschaut, erkennt im Trailer die Controllerhalterung an der Kamera.
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Vive-Controller zweckentfremdet - dank Raumtracking wird eine normale Videokamera zur "Virtual-Reality-Kamera". BILD: Reddit / MissStabby
Interessant ist auch die folgende Beobachtung: Valve konzentriert sich im Trailer stark auf soziale VR-Erfahrungen und zeigt nur Menschen, die Virtual Reality zusammen und abwechselnd erleben. Das Bild des einsamen VR-Nerds, der unter seiner Brille von der Außenwelt abgeschnitten ist, soll gar nicht erst entstehen.
Valve will, dass Mixed-Reality-Videos Standard werden
Wer selbst über die Produktion solcher Videos nachdenkt, für den könnte Valve in Zukunft eine einfachere Lösung bereitstellen. Jedenfalls stellt die Alex Hopmann, Entwickler von Valve und an der Produktion des Mixed-Reality-Trailers beteiligt, in der Steam-Community in Aussicht: "Ich denke schon über die nächsten Schritte nach, damit Open VR (Anm.: die Entwicklungsumgebung für Steam VR) Mixed-Reality-Videos besser unterstützt." Hopmann hofft, dass zukünftig sowohl Entwickler als auch Fans solche Mixed-Reality-Videos mit allen Spielen produzieren können.
Valve und andere VR-Unternehmen werden großes Interesse daran haben, dass die Produktion solcher Videos möglichst simpel ist. Wenn YouTuber und Twitch-Streamer VR-Welten in Mixed-Reality-Videos zeigen, könnte das den Verkauf der VR-Brillen kräftig ankurbeln. Denn herkömmlichen 2D-Videos gelingt es meist nicht, Virtual-Reality-Apps als attraktive Alternative zu normalen Spielen und Videos zu präsentieren. Im Gegenteil: Meist wirken sie ein wenig albern.
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