HTC Vive: Valve bringt "The Lab" kostenlos zum Launch *Update: Erstes Video*
Update vom 18. März:
Einem GDC-Besucher ist es gelungen, bei seiner "The Lab" Demo auch den Videofeed auf dem Monitor aufzuzeichnen. Es gibt alle vier unten beschriebenen Demos zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=8pZGTDTFPIQ
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Vorbesteller der Vive-Brille dürfen sich freuen: Neben Job Simulator, Fantastic Contraption und Tilt Brush steht ab Anfang April eine weitere kostenlose VR-Erfahrung bei Steam als Download bereit. Valves "The Lab" soll die neuen Brillenbesitzer spielerisch an neue Mechaniken in der virtuellen Realität heranführen.
Vive-Käufer können in "The Lab" auf rund zehn neue VR-Demos zugreifen. Jede der Mini-Apps hat dabei zum Ziel, dem VR-Nutzer die virtuelle Umgebung und die speziellen Features der Vive-Brille näherzubringen, wie zum Beispiel die Bewegung im ganzen Raum, verschiedene Fortbewegungskonzepte in VR, Interaktion mit der Umgebung und unterschiedliche Rendering-Technologien (Echtzeit, Photogrammetrie).
Besucher der Game Developers Conference konnten vier der VR-Erfahrungen von "The Lab" vor Ort ausprobieren. Videos oder Screenshots gibt es bewusst nicht. Valve weiß wohl, dass die VR-Erfahrung nur maximal überzeugend ist, wenn man sie selbst erlebt und verlässt sich daher lieber auf begeisterte Erzählungen der Journalisten und Entwickler.
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Bei der einführenden VR-Erfahrung "The Postcard" setzt Valve den VR-Nutzer auf der Spitze eines Berges ab, der mittels Photogrammetrie gerendert und mit digitalen Objekten ergänzt wurde. Photogrammetrie ist eine spezielle Messmethode, mit der sich Lage und Form von Objekten in einem Raum anhand von Fotos berechnen lassen. Typischerweise wird Photogrammetrie bei der Erstellung von Kartenmaterial eingesetzt oder auch in der Architektur.
Photogrammetrie-Szenen können sehr realistisch aussehen und fast wie eine exakte Kopie des Originals wirken. Der VR-Nutzer kann sich dabei völlig frei in der Szene bewegen, sowohl per Teleportation als auch zu Fuß. Dass Valve mit Photogrammetrie experimentiert, ist nicht neu. Valve-Entwickler Adam Foster veröffentlichte bereits im letzten Jahr ein Tutorial, wie man mittels Photogrammetrie VR-Szenen rendern kann. "Es ist schwer auszudrücken, wie surreal diese gescannten Szenen sind. Sogar schlechte Testaufnahmen sind gefährlich nah daran, das Gehirn komplett an einen anderen Ort zu transportieren", sagte Foster. Die Demos, die Foster damals erarbeitete, bekommen Vive-Käufer jetzt kostenlos in "The Lab" zu sehen.
Die Interaktion mit den 3D-Controllern lernt man in der Demo "Slingshot", bei der man ein übergroßes Katapult möglichst intuitiv bedienen soll. In einer Lagerhalle muss der VR-Nutzer mit dem Katapult eine Reihe von Zielen treffen. Die Übertragung der Bewegungen ist dabei so präzise, dass man schnell ein Gefühl für Distanzen und die richtigen Bewegungen entwickelt. Wer das Ziel nicht trifft, hat sich eben nicht ausreichend geschickt angestellt - wie im echten Leben auch. Ähnlich läuft auch die Demo "Longshot" ab. Hier tauscht man aber das Katapult gegen Pfeil und Bogen und bezieht Stellung auf der Spitze eines Wachturms.
Das VR-Spiel "Xortex" verbindet Retro-Feeling mit Fitness-Workout. Wie in frühen Arcade-Spielen muss man mit einem Raumschiff den zahlreichen Projektilen gegnerischer Schiffe ausweichen. Allerdings macht man das bei Vive nicht mehr via Tastendruck auf einem Gamepad, sondern indem man sich selbst samt Raumschiff durch den Raum bewegt. Das eigene Raumschiff hält man dabei wie einen Papierflieger in der Hand.
Laut ersten Testberichten der US-Medien, die auf den oben genannten Demos basieren, liefert Valve mit "The Lab" nicht nur ein Software-Gimmick, sondern eine Reihe hochwertiger und ausgereifter VR-Erfahrungen. "[...] Valve wirft nicht einfach nur ein paar Tech-Demos auf den Markt, sondern nutzt die Demos, um Steam-VR-Nutzern eine Einführung zur VR-Brille und ihrer Fähigkeiten zu geben", schreibt Road to VR und ein Autor von Forbes glaubt, dass in der VR-App "die gesamte Kreativität von Valve steckt."
| FEATURED IMAGE: Valve
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