Virtual Reality

HTC Vive: Sprayen in Virtual Reality mit Vivespray

Matthias Bastian
VRODO Logo Vivespray für HTC Vive

Bei Vivespray für HTC Vive kann man mit einer virtuellen Sprühkanne eine Backsteinwand einfärben. Wer darauf steht, kommt auf seine Kosten.

Am Titelbild erkennt man deutlich: Ein talentierter Graffiti-Künstler werde ich in diesem Leben nicht mehr. Aber immerhin erreiche ich locker das Niveau der Kiddies, die in meiner Gegend regelmäßig Hauswände mit Geschlechtsteilen und Liebesbekundungen verschönern. Für diese Erkenntnis musste ich keinen Sachschaden begehen, sondern einfach nur meine Virtual-Reality-Brille aufsetzen und zwei 3D-Controller in die Hand nehmen. Das ist praktisch.

Virtuell stehe ich vor einer langweiligen Backsteinwand, die darauf wartet, mit grellen Farben verschönert zu werden. In meiner rechten Hand halte ich die Sprühkanne. Die verhält sich - soweit ich das als Non-Sprayer überhaupt beurteilen kann - physikalisch korrekt. Komme ich der Wand mit dem Zerstäuber sehr nahe, dann sprühe ich eher feine, dafür farblich intensive Linien. Halte ich die Sprühdose weiter weg, dann verteilt der Zerstäuber die Farbe gleichmäßig auf die Wand und ich decke eine größere Fläche ab. Außerdem ist die Farbe transparenter. Laut dem Entwickler eignet sich das perfekt für Schattierungen, was mangels Talent für mich leider nicht nachprüfbar war. In der linken Hand halte ich eine Farbpalette. Dort kann ich frei zwischen allen möglichen RGB-Farbkombinationen auswählen. Motive können zwischengespeichert und bei einer späteren Session verfeinert oder weiterbearbeitet werden. Via Teleportation kann man sich entlang der Wand bewegen. So lassen sich auch in kleineren Trackingflächen problemlos größere Motive umsetzen.

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