HTC Vive: Mit VR-Graffiti-Simulation ultra-realistisch sprayen

HTC Vive: Mit VR-Graffiti-Simulation ultra-realistisch sprayen

Der Graffiti-Simulator Kingspray könnte das Tiltbrush für Sprayer werden.

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Gut, einen entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Anwendungen gibt es natürlich: Während man bei Tiltbrush erstmals in 3D zeichnet, geht es beim Graffiti-Simulator Kingspray noch ganz klassisch um 2D-Kunst. Spraydose gegen Wand, das ist die Basis, auch wenn man im virtuellen Raum steht.

Beim Interface haben sich die Entwickler aber deutlich sichtbar am großen Google-Vorbild orientiert. Der linke Controller wird zu einer Art Palette. Hier hat man eine große Auswahl an Spraydosen, Farbeffekten und Farbtönen. Der rechte Controller verwandelt sich in eine virtuelle Spraydose, mit der man sein Kunstwerk an die Wand bringt.

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Hält man die Kanne nah an die Wand, sprüht man präzise Linien, hält man sie weiter weg, verteilt man die Farbe flächig, so wie mit einer echten Spraydose eben auch. Die Simulation ist sogar so realistisch, dass je nach Beschaffenheit der Oberfläche die Sprühfarbe unterschiedlich nach unten abtropft - geschickte Sprayer nutzen das als künstlerischen Effekt und integrieren die Linien in ihr Kunstwerk.

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Die eigene Spraykunst kann man in einer Reihe 3D-Umgebungen verewigen, dazu gehören neben der klassischen Steinwand auch das bei Sprayern allseits beliebte Zugabteil, der Anhänger eines Trucks oder eine Werbetafel. Die Entwickler prüfen außerdem, inwiefern mit Photogrammetrie virtualisierte Umgebungen in die Anwendung eingebunden werden können. Auf die Art könnte man beispielsweise die eigene Hauswand oder die alte Schule in VR übertragen und anschließend mit Graffiti...verschönern. Sofern man denn das nötige Geschick dafür besitzt, versteht sich. Sogar Tageszeiten werden simuliert und können nach Wunsch eingestellt werden. Damit echtes Sprayer-Feeling aufkommt, kann man also auch nachts mit Taschenlampe auf Gleisen herumstolpern und gegen ein Zugabteil sprühen.

Stilecht gibt's auch einen virtuellen Ghetto-Blaster, mit dem man Online-Radio abspielen kann. Außerdem denken die Entwickler über eine Multi-User-Erweiterung nach, so dass mehrere Sprayer gemeinsam an einem Graffiti arbeiten könnten. Eine erste Version von Kingspray für HTC Vive soll bis spätestens Ende Mai bei Steam erscheinen.