"Pluto VR" will eine Art Skype für Virtual Reality werden, erhält Starthilfe

Update vom 14. April 2017:

Das Startup Pluto VR hat von Investoren in einer ersten Finanzierungsrunde 13,9 Millionen US-Dollar erhalten. Das Unternehmen will mit dem Geld die Forschung und Entwicklung vorantreiben und Unterstützung für weitere Plattformen einbauen.

Der Hauptinvestor ist Maveron, ein Investmentunternehmen, das vom Starbucks-Vorsitzenden Howard Schultz gegründet wurde. Maveron investierte bereits in mehrere VR-Startups. Der Laufmaschinenhersteller "Virtuix", das soziale Netzwerk "VicariousVR" und das Studio "Against Gravity", das an der Social-VR-App "Rec Room" arbeitet, erhielten Starthilfe von Maveron.

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Pluto VR soll eine Art Skype oder Whatsapp für Virtual Reality werden, mit der VR-Nutzer mit Avataren anwendungs- und plattformübergreifend miteinander kommunizieren können. Die Entwicklung der App befindet sich noch in einer frühen Phase, die Alphaversion konnten bisher nur ausgewählte Nutzer ausprobieren.

Mehr Informationen zum Startup findet man im Artikel unten.

Ursprünglicher Artikel vom 9. Dezember 2016: Pluto bietet Social-VR über alle Apps hinweg

Mit "Pluto VR" kann man einen Avatar erstellen und sich mit anderen Vive-Nutzern in der virtuellen Realität treffen. Anders als bei anderen Social-Apps geschieht dies nicht innerhalb einer proprietären Anwendung, sondern SteamVR-übergreifend. Auf diese Weise verbindet Pluto Anwender, egal in welcher Umgebung sie sich gerade befinden.  

Hat man Pluto gestartet, läuft die Anwendung diskret im Hintergrund. Über das SteamVR-Menü erhält man Zugriff auf die Einstellungen und kann einen Avatar im Comic-Look erstellen. Dieser besteht allerdings nur aus einem Kopf und Händen, die in der Luft schweben.

In den Einstellungen sieht man die Freundesliste und kann andere aktive Vive-Nutzer entweder anrufen oder direkt als Avatar in die eigene Umgebung einblenden und zwar unabhängig davon, in welcher VR-Anwendung man selbst oder die anderen sich gerade aufhalten.

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Mit den Vive-Controllern kann man einfache Gesten machen

Eine wesentliche Einschränkung hat das Programm jedoch: Man kann eine virtuelle Umgebung nicht gemeinsam betreten. Es ist zwar prinzipiell möglich, dass mehrere Anwender Google Earth VR starten und sich dieselben Gebiete anschauen, die beiden Umgebungen werden jedoch nicht synchronisiert.

Auf diese Weise kann man sich zwar gegenseitig sehen, aber jeder sieht nur seine eigene virtuelle Umgebung. Wenigstens wird über den Köpfen eingeblendet, in welcher Anwendung sich die Nutzer derzeit befinden. Die Durchsichtigkeit der Avatare und vieles andere kann in den Einstellungen angepasst werden.

Angeblich soll man mit den Vive-Controllern auch einfache Gesten machen können: Je nachdem, in welchem Bereich des Touchpads man seinen realen Daumen legt, streckt man bei seiner virtuellen Hand den Daumen weg, zeigt mit dem Finger oder streckt die flache Hand hin.

Das Unternehmen, das Pluto entwickelt, ist in Seattle ansäßig. Die Gründungsmitglieder haben zuvor bei Popcap Games, Disney, Valve und Deloitte Digital gearbeitet. Pluto VR befindet sich derzeit noch in einer frühen Entwicklungsphase. Wer möchte, kann sich hier anmelden, um Zugriff auf eine Alpha-Version zu erhalten.

Oculus Home bietet demnächst ähnliche Funktionen

Oculus wird demnächst ähnliche Social-VR-Features in seine eigene Plattform implementieren. Avatare im Comic-Look kann man in Oculus Home bereits erstellen. Mit "Oculus Parties" und "Oculus Rooms" sollen Anfang 2017 zwei weitere Social-VR-Features freigeschaltet werden.

Mit Oculus Parties können wie bei einer Telefonkonferenz bis zu acht Oculus-Home-Anwender gleichzeitig miteinander sprechen, unabhängig davon, was die Mitglieder auf der Plattform im Augenblick tun und in welchen Anwendungen sie sich befinden. Um sich mit einem oder mehreren Freunden telefonisch zu verbinden, muss man lediglich das Profil der betreffenden Personen heraussuchen und diese per Klick in eine Gruppe einladen.

Oculus Rooms hingegen bietet eine Reihe von Lounge-ähnlichen Räumen, in denen man sich treffen kann, um gemeinsam Filme zu schauen, Musik zu hören oder Minigames zu spielen. Oculus Rooms dient auch als Hub, von dem aus die gesamte Gruppe zu anderen VR-Anwendungen wechseln kann, sofern diese die Funktion unterstützen. Oculus Rooms ist ebenfalls für bis zu acht Anwender gleichzeitig ausgelegt.

| Featured Image: Pluto via Upload VR