HTC Vive: Neues Hands-On mit Valves Knuckles-Controllern
Entwickler haben sie bereits um die Hand geschnallt, die nächste Generation Virtual-Reality-Controller aus dem Hause Valve. Ein neues Hands-on verrät weitere Details über das Gerät.
Laut dem Foo-Show-Entwickler Will Smith beheben die neuen Knuckles-Controller die Schwächen der aktuellen Vive-Stäbe. Wie bei Oculus Touch gibt es zwei voneinander entkoppelte analoge Triggerknöpfe, sodass realistische Greifbewegungen möglich sind. Mit den flachen, digitalen seitlichen Triggern der Vive-Stäbe ist das derzeit eher mühsam. Außerdem bieten die Controller einen dedizierten Steam-VR-Button, der auf Knopfdruck zurück in die Startumgebung führt.
Auch beim Tracking haben die Knuckles-Controller laut Smith einen entscheidenden Vorteil: Anders als bei den Vive-Stäben soll die reale Handhaltung jetzt bei jedem Nutzer gleich sein. Denn das Design gibt vor, wie die Controller an der Hand befestigt und festgehalten werden. Bauartbedingt übermitteln die neuen Geräte so eine definitive Handposition an die Entwickler.
___STEADY_PAYWALL___Diese könnten nun die genaue Handposition des Nutzers bei der Programmierung von Virtual-Reality-Anwendungen voraussetzen und überzeugendere virtuelle Hände simulieren.
Der Virtual-Reality-Handschuh-Controller
Solche virtuellen Hände sind zwar auch mit Oculus Touch möglich, jedoch muss der Nutzer die 3D-Controller von Facebook permanent festhalten. Die eigentliche Innovation der Knuckles-Controller ist daher ein simpler Befestigungsmechanismus, mit dem die Geräte an der Handoberseite festgezurrt werden. Sind sie an der Hand fixiert, hat man im Vergleich zu anderen Controllern maximale Fingerfreiheit, da man die Hand komplett öffnen kann.
Laut Smith muss diese Handmanschette nur beim ersten Anlegen der Knuckles justiert werden. Danach könne man in die Controller hineinschlüpfen wie in Handschuhe. Die Befestigung soll bequem sein und dennoch so fest sitzen, dass sich die Geräte nicht versehentlich von der Hand lösen.
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Die im Controller integrierten kapazitiven Sensoren sollen beinahe eine analoge Abfrage der Fingerposition bieten mit circa 20 bis 50 Abstufungen zwischen angelegtem und ausgestrecktem Finger.
Oculus Touch erkennt im Vergleich nur zwei Positionen: ganz ausgestreckt und angelegt. Abzuwarten ist, wie viele VR-Anwendungen dieses technische Potenzial letztlich sinnvoll nutzen können.
Die Batterieleistung der Knuckles-Controller liegt laut Smith derzeit noch unter der der Vive-Stäbe, was in Anbetracht der komplexeren Technologie nicht verwundert. Der auffällig geschwungene Rahmen um die Handschlaufe sorgt dafür, dass die Controller konstant im Sichtfeld der Lighthouse-Basisstationen erscheinen. In dem Rahmen sind die Trackingsensoren integriert.
Das Design für die finale Version kann sich laut Smith noch ändern, ein Veröffentlichungsdatum steht ohnehin noch nicht fest. Wahrscheinlich wartet Valve noch ab, bis die nächste Generation Virtual-Reality-Brille samt verbessertem Lighthouse-Tracking 2.0 marktreif ist.
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