HTC Vive meets Hololens: Virtuelle Kreation in realer Umgebung

HTC Vive meets Hololens: Virtuelle Kreation in realer Umgebung

Viel futuristischer geht es im Moment nicht: Ein Hololens-Tester zeigt, wie Augmented und Virtual Reality sinnvoll zusammenwirken können.

Seine Tochter entwarf mit Googles Mal-App "Tilt Brush" für HTC Vive ein virtuelles 3D-Kleid, das sich direkt aus dem Programm als FBX-Datei exportieren und mit der App 3DViewer für Microsofts Hololens öffnen lässt. Das Ergebnis: "HoloDress".

Die Augmented-Reality-Brille platziert das virtuelle Kleid wie ein reales Objekt perspektivisch korrekt im Raum und zeigt es im Sichtfeld des Brillenträgers an. Dieser kann, ähnlich wie direkt in Virtual Reality, um das Kleid herumgehen und es aus allen Blickwinkeln betrachten, so als würde es tatsächlich im Wohnzimmer auf einer Büste stehen. Mit Hololens ist er dabei aber nicht von der Außenwelt abgeschnitten, sondern bleibt trotz virtueller Einblendungen in der Realität verhaftet.

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Das langfristige Ziel solcher neuen virtuellen Technologien wird es sein, diese beiden Ebenen in einem einzigen Gerät zu vereinen. Laut einem ehemaligen Microsoft-Entwickler kann Hololens bereits als Virtual-Reality-Brille eingesetzt werden, bisher wurde dieses Feature aber nicht öffentlich demonstriert oder gar erwähnt. Erste Entwicklerversionen von Hololens werden seit Ende März 2016 verschickt, bis zu einer finalen Version für Endkunden könnten aber noch zwei bis drei Jahre vergehen. Eine geleakte Präsentation von Microsoft zeigt, dass frühestens die dritte Version der Brille frei verkäuflich sein wird.

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Laut Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey fällt die augmentierte Realität gegenüber der rein virtuellen Variante technologisch noch deutlich ab. "Es ist viel einfacher etwas zu bauen, das den Nutzer komplett in eine virtuelle Welt versetzt als etwas, das virtuelle und reale Umgebung nahtlos miteinander verknüpft", sagt Luckey. Auch der Rift-Erfinder geht davon aus, dass beide Technologien langfristig zusammenwachsen und einen fließenden Wechsel zwischen realer, augmentierter und virtueller Realität erlauben – ohne Kabel, dafür mit eingebauten Prozessoren und dank eines deutlich kleineren Formfaktors sogar alltagstauglich. Der aktuelle Entwicklungsstand von AR-Brillen ist vergleichbar mit dem der ersten VR-Brillen für Entwickler aus 2012.

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