HTC Vive: Google Earth VR ist da - die ganze Welt in Virtual Reality *Update: Oculus Rift*

HTC Vive: Google Earth VR ist da - die ganze Welt in Virtual Reality *Update: Oculus Rift*

Update vom 17. November:

Dank eines inoffiziellen Patches können auch Besitzer von Oculus Rift Google Earth VR verwenden. Die genaue Anleitung samt Download gibt es hier. Allerdings funktioniert die Anwendung nicht mit dem herkömmlichen Gamepad, sondern nur mit 3D-Controllern wie Oculus Touch oder der Razer Hydra.

Ursprünglicher Artikel vom 16. November:

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Google Earth gehört seit jeher zu den Vorzeigeanwendungen im App-Portfolio des Internetriesen. Jetzt schafft der digitalisierte blaue Planet endlich den überfälligen Sprung in die Virtual Reality.

In einem Interview aus dem vergangenen Mai bezeichnet Googles VR-Chef Clay Bavor Erfahrung als "mächtigste Art der Information".

[blockquote right="pull-right" cite="Clay Bavor, VR-Chef bei Google gegenüber Popular Science"]"Es liegen Welten dazwischen, ob man eine Beschreibung darüber liest, wie es ist, durch Paris zu spazieren, ob man ein Video über Paris anschaut, oder ob man Paris tatsächlich besucht. In meiner Vorstellung ermöglicht VR den Menschen, Dinge direkter zu erleben und einen breiteren Zugang zu dieser Art Information zu bekommen."[/blockquote]

Gesagt, getan. Mit Google Earth VR bringt Google die gesamte Welt in die VR-Brille. Oder zumindest die Teile davon, die bereits in die Virtual Reality übertragen wurden. Zu den handverlesenen Szenarien gehören unter anderem der Amazonas, die Skyline von Manhattan, der Grand Canyon, die Schweizer Alpen und mehr.

"Die Welt hat so viele wunderschöne und unglaubliche Orte, die man besuchen möchte. Wenn wir viel Glück haben, dann können wir reisen und einige davon sehen. Aber selbst Vielreisende werden nur einen Bruchteil sehen. Wie wäre es, wenn wir sie alle sehen könnten?", schreibt Mike Podwal, Produktmanager bei Google VR, im offziellen Google-Blog.

Unser Ersteindruck: Eine atemberaubende Erfahrung

Gottgleich fliegt man von einem Punkt der Erde zum anderen, sieht während eines Augenblicks ganze Kontinente, während eines anderen das Haus, in dem man aufgewachsen ist, stapft als Riese in Siebenmeilenstiefeln erst über eine Stadt hinweg, um danach, auf Menschengröße geschrumpft, durch deren Straßen zu schweben.

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All das geschieht in Sekundenschnelle, stufenlos und ohne Ladevorgänge. Google Earth VR ist eine magische Erfahrung, die die Art und Weise verändern wird, wie wir unseren Planeten erleben. Probiert man die Anwendung aus, weiß man augenblicklich um das Potenzial der Virtual Reality.

Dank dem raumfüllenden Tracking von HTC Vive kann man sich frei innerhalb des zusammenhängenden 3D-Modells der Städte und Landschaften bewegen und dieses von allen Seiten betrachten. Einige Landschaften sind jedoch noch nicht in 3D vorhanden, so wie man es von Google Earth kennt. Stattdessen sieht man dann flache 2D-Fototapeten, die nicht besonders ansehnlich sind, aber dennoch Orientierung bieten.

Google Earth VR erscheint vorerst exklusiv für HTC Vive, weitere Versionen folgen 2017

Interessanterweise ist Google Earth VR vorerst kostenlos nur bei Steam für HTC Vive verfügbar und nicht auf der hauseigenen Daydream-Plattform. Über den Grund kann man nur mutmaßen. Sehr wahrscheinlich hat es mit den begrenzten Trackingfähigkeiten von Daydream zu tun.

Versionen für andere Plattformen und Updates sollen laut Google in 2017 erscheinen. Besitzer eines Oculus-Geräts sollten sich dennoch nicht zu große Hoffnungen auf eine Umsetzung machen.

Als Tochterunternehmen von Facebook ist Oculus VR nicht gerne gesehen bei Google. Bislang veröffentlichte Google nicht einmal eine offizielle YouTube-App für Samsung Gear VR oder Oculus Rift. Mit Viso Places ist zumindest ein Streetview-Klon eines Drittentwicklers verfügbar.

Mehr Informationen zu Google Earth VR gibt es auf der offiziellen Webseite.

| Source & Featured Image: Google Inc.