Vive Focus 3: Neue Features verbessern die VR-Brille

Vive Focus 3: Neue Features verbessern die VR-Brille
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  • Firmware-Update 3.1 verbessert das Handtracking der autarken VR-Brille spürbar. Mehr Einzelheiten dazu findet ihr bei der betreffenden Stelle im Artikel.
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HTC verbessert die Vive Focus 3 nach Launch mit neuen Software-Features, darunter Unterstützung von Wifi 6E für hochwertiges PC-VR-Streaming.

Die neuen Funktionen der autarken VR-Brille richten sich in erster Linie an Betreiber:innen von VR-Arcades. Gehen wir sie der Reihe nach durch.

Wifi 6E-Unterstützung

Wi-Fi 6E funkt anders als Wi-Fi 6 und ältere Wi-Fi-Standards im 6-Ghz-Band, was einen höheren Datendurchsatz und tiefere Latenzen ermöglicht. Wi-Fi 6E kann außerdem viele Geräte gleichzeitig versorgen, ohne dass die Streaming-Leistung einbricht.

Map Sharing

Map Sharing erlaubt es, eine Spielfläche zwischen mehreren VR-Brillen zu teilen, sodass nicht jedes Gerät einzeln kalibriert werden muss und VR-Nutzer:innen sich innerhalb der gleichen Spielfläche bewegen können.

HTC schreibt auch, dass das Feature "Co-Location-Tracking" unterstützt. Damit wird normalerweise ein gegenseitiges Tracking der VR-Brillen im gleichen Raum bezeichnet. Das wäre erforderlich, um unbeabsichtigte Zusammenstöße zwischen VR-Nutzer:innen zu vermeiden.

Ich habe HTC bei nachgefragt und werde diesen Artikel aktualisieren, sobald ich eine Antwort erhalte.

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Update mit Stellungnahme von HTC:

"Da das Map Sharing-Feature alle Headsets innerhalb des gleichen Bereichs verortet, haben Entwickler alle Informationen, die sie brauchen, um die Position der Headsets auf Software-Ebene untereinander zu teilen."

VO-Modus

Im Visual-Odometry-Modus muss die Spielfläche nicht mehr eingezeichnet werden und die Vive Focus 3 ist nach dem Aufsetzen sofort einsetzbar. Dies vereinfacht das Onboarding und verkürzt die Rotationszeiten in VR-Arcades, Ausstellungen und Museen.

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Arcade-Betreiber:innen können per SteamVR-Tracking und Vive Tracker Zubehör in die Virtual Reality bringen. | Bild: HTC

LBE-Hybrid-Modus

Dieser Modus kombiniert VO-Modus und LBE-Modus.

Viele VR-Arcades nutzen einen Vorbereitungsraum, in dem Besucher:innen die VR-Ausrüstung zuerst anlegen können. In diesem Raum wird zunächst der VO-Modus aktiviert, sodass sich Nutzer:innen nur die VR-Brille aufsetzen müssen. Gehen Sie später in den Spielbereich über, wechselt die VR-Brille automatisch in den LBE-Modus. Die räumliche Kalibrierung fällt damit ganz weg.

Weitere neue Features

  • Mit einer für Vive Focus 3 optimierten Version der Open-Source-Software Space Calibrator wird es möglich sein, die VR-Brille in Kombination mit SteamVR-Tracking zu nutzen, um Zubehör in die Virtual Reality zu bringen, sofern dieses via angebrachtem Vive Tracker räumlich erfasst wird (siehe Bild oben).
  • Arcade-Besucher:innen bekommen keine immersionsbrechenden System-Benachrichtigungen (z.B. "Controller nicht verbunden") mehr in der VR-Brille angezeigt.
  • Betreiber können manuell die Höhe des Spielbereichs einstellen.
  • Auf der Vive Focus 3 können bis zu drei Spielfelder gespeichert werden.

Besseres Handtracking

Das Firmware-Update 3.1 bringt eine performantere, stabilere und genauere Hand- und Fingerverfolgung.

HTC verspricht ein präzises Tracking selbst bei schnellen Handbewegungen und Pinch-Gesten sollen noch genauer erfasst werden. Beim Einrichten der VR-Brille kann man die Raumgrenzen jetzt mit den eigenen Händen einzeichnen.

Entwickler:innen finden im Developer Hub (siehe Links am Ende des Artikels) mehr Informationen zum verbesserten und OpenXR-kompatiblen Handtracking, das nun zudem sechs vordefinierte Gesten für einfache Integration in VR-Apps unterstützt.

Weiterlesen über HTC Vive Focus 3:

Quellen: Arcade-Features: Vive Blog, Handtracking: Vive Blog, Developer Hub