HTC Vive: "Die Partnerschaft mit Valve ist exzellent"

Graham Breen begleitet die Entwicklung von HTC Vive seit dem ersten Tag. Bei HTC verantwortet er große Virtual-Reality-Projekte vornehmlich im europäischen Raum und betreut unter anderem Businesskunden aus der Automobilbranche, die gerade ihre ersten Gehversuche mit dem neuen Medium wagen.
Im Interview mit VRODO spricht er über Killer-Apps, Viveport, Kabelstränge so dick wie Arme und die Partnerschaft mit Valve.
VRODO: Graham, Du bist bei HTC der Vive-Projektmanager EMEA, kannst du uns kurz erklären was das bedeutet und wie genau deine Aufgaben aussehen?
Graham Breen: Unsere Partnerschaft mit Valve ist exzellent. Viveport soll keine Konkurrenz zu Steam werden. Wir wollen Kunden nur eine andere Zugangsmöglichkeit zu den Anwendungen geben. Es gibt viele Länder, in denen Steam nicht so gut funktioniert wie wir es hier in Europa gewohnt sind. China ist ein gutes Beispiel, daher sind wir dort gestartet.
Und es gibt eine signifikante Nutzergruppe, die wollen oder können Steam nicht verwenden. In Unternehmen kann es zum Beispiel Restriktionen geben und Steam darf nicht installiert werden. Viveport soll dazu eine Alternative bieten. Außerdem soll Viveport eine Anlaufstelle für Anwendungen abseits von Spielen werden.
[blockquote cite="Graham Breen, HTC"]"Wir wollen keine Plattform für unfertige Anwendungen oder frühe Konzeptdemos werden."[/blockquote]VRODO: Was ist beim Softwareangebot von Viveport technisch zu erwarten – wie sehen die Einstiegshürden für Entwickler aus?
Graham Breen: Die oberste Prämisse ist für uns die Qualität. Schlechte VR-Erfahrungen schaden dem Medium enorm, daher ist der Entwicklungsstand der Software sehr wichtig. Wir wollen keine Plattform für unfertige Anwendungen oder frühe Konzeptdemos werden. Und wir wollen nicht nur Spiele anbieten.
VRODO: Wird das Förderprogramm Vive X auch auf Europa ausgeweitet?
Graham Breen: Dazu kann ich noch nicht viel sagen. Es gibt Talente auf der ganzen Welt und wir sind an den aktuellen Standorten (Anm.: Beijing, Taipei und San Francisco) sehr erfolgreich gestartet.
Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass auch in Europa Talent vorhanden ist und gute Ideen gefördert werden müssen. Ich kann dazu nur so viel sagen: "Stay tuned."
VRODO: Danke Graham, für das Gespräch. Zum Abschluss noch die obligatorische Frage: Wohin geht die Reise mit VR?
Graham Breen: Ich denke, dass Virtual Reality in irgendeiner Form zukünftig ein fester Teil von unserem Leben sein wird. Die Technik hat das Potenzial dazu, uns die Welt wortwörtlich mit anderen Augen sehen zu lassen.
Mehr zu Viveport und Co. gibt es im VRforum.
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