Virtual Reality

HTC Vive: Erstes Video zeigt den "Tron-Modus"

Matthias Bastian
Ein Nutzer bei YouTube demonstriert ausführlich die Fähigkeiten der in Vive integrierten Kamera.

Eine Änderung in letzter Minute, die HTC-Chefin Cher Wang gar als "technologischen Durchbruch" feierte, war die Integration einer kleinen Kamera auf der Vorderseite der VR-Brille HTC Vive. Offenbar war das neue Feature so wichtig, dass alleine dafür das Erscheinungsdatum der VR-Brille um einige Monate nach hinten geschoben werden musste.

Durch die kleine Fischaugenlinse kann der VR-Brillenträger nach draußen schauen und mit der Umwelt interagieren, ohne Vive zuvor absetzen zu müssen. Außerdem unterstützt die Kamera "Chaperone", ein spezielles Sicherungssystem der Vive-Brille, das verhindern soll, dass der VR-Brillenträger gegen Wände oder Hindernisse rennt. Nähert man sich einer Wand, wird in der Vive-Brille automatisch ein virtuelles Gitter anstelle der Wand angezeigt. So weiß der Nutzer: Bis hierher und nicht weiter.

Im Video ist gut zu erkennen, dass die kleine Kamera nicht nur ein 2D-Bild überträgt, sondern die Bilder durch ein spezielles Verfahren nachbearbeitet. Laut HTC sollen so auch zukünftig Mixed-Reality-Anwendungen möglich sein, die virtuelle und augmentierte Realität miteinander kombinieren. Konkrete Demos dazu gibt es leider noch nicht; wie genau dieses Feature funktionieren soll, ist auch nicht bekannt. Gut möglich, dass HTC und Valve an einer Methode für die Bildverarbeitung arbeiten, die auf die Daten des Trackingsystems "Lighthouse" zugreift. Denn die in Vive verbaute Kamera ist prinzipiell eine herkömmliche 2D-Linse ohne Parallaxe und Tiefenwirkung - diese wäre aber für "echte" Augmented Reality notwendig.

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.