HTC veröffentlicht "Vive Video", einen Videoplayer für HTC Vive

HTC veröffentlicht

Mit "Vive Video" hat HTC einen kostenlosen Videoplayer für seine VR-Brille veröffentlicht, mit dem sich Videos jeglichen Formats von der Festplatte in die Virtual Reality laden und dort anschauen lassen. Wir haben die App ausprobiert.

Wirklich gute Videoplayer für die VR-Brille, die sämtliche Formate in allen Variationen unterstützen und noch dazu gut bedienbar sind, sind rar. HTC hat das erkannt und bietet "Vive Video" ab sofort kostenlos einen Videoplayer für die eigene VR-Plattform an.

Der Player unterstützt sämtliche Formate, die man für die Virtual-Reality-Brille braucht. Sowohl in 180-  als auch 360-Grad gefilmte Inhalte laufen in stereoskopischem 3D (Seite an Seite / Oben unten). Das Format muss nach dem Laden des Films von Hand ausgewählt werden. Praktisch ist, dass man in einem Vorschaufenster sieht, wie das Video im betreffenden Format aussehen wird.

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Aber auch flache Filme lassen sich in den Player laden und in einem virtuellen Kino auf einer großen Leinwand betrachten. Schaut man sich solchen einen Film an, kann man zwischen einer flachen und einer gekrümmten Leinwand wählen, außerdem lässt sich die Größe der Leinwand anpassen.

Leider versprüht das virtuelle Kino mit seinem futuristischen Betonlook eher den Charme einer Tiefgarage, als den eines richtigen Kinos. Hier könnte HTC noch nachbessern und eine gemütlichere Umgebung bereitstellen. Zumindest lässt sich das Licht ausschalten, sodass man nur noch die Leinwand vor sich sieht.

Das Interface bietet einige nette Funktionen. In einem Browserfenster kann man die Festplatte nach Filmen durchforsten und Ordner als Favoriten abspeichern. Dann wird in der Verzeichnisübersicht eine Verknüpfung zum favorisierten Ordner angelegt, sodass man in Zukunft unkompliziert auf die Filme zugreifen kann, die sich im betreffenden Ordner befinden. Filme, die man sich angesehen hat, werden in einem separaten Fenster angezeigt. Auf diese Weise kann man schnell wieder in Filme einsteigen, die man noch nicht zu Ende geschaut hat.

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Die Anwendung lässt sich mit dem Vive-Controller bedienen. Schaut man sich einen flachen Film an, funktioniert das gut. Bei 180- und 360-Grad-Filmen ist das Interface mit dem Vive Controller nicht mehr so leicht zu erreichen, was die Bedienung etwas fummelig macht. Mit dem Touchpad kann man vor- und zurückspulen und den Film pausieren.

Bis auf eine fehlerhafte Audiowiedergabe bei bestimmten Filmen konnten wir mit Vive Video keine Probleme feststellen. Wer dennoch Probleme hat oder bestimmte Format nicht abspielen kann, dem sei das kostenpflichtige Virtual Desktop empfohlen. Dieses ist etwas umständlicher zu bedienen, bietet dafür aber mehr Funktionen. Im direkten Vergleich mit ähnlichen Diensten wie Oculus Video für Oculus Rift und Sonys Media Player für Playstation VR schneidet Vive Video deutlich besser ab.

Auf Youtube und Internetvideos im Allgemeinen lässt sich mit Vive Video allerdings nicht zugreifen. Diese müssen zuerst auf die Festplatte heruntergeladen werden.

Vive Video ist kostenlos auf Viveport erhältlich.

| Featured Image: HTC