Virtual Reality

HTC: Aktien steigen nach Vorbestellstart von HTC Vive deutlich

Matthias Bastian
Innerhalb nur eines Jahres wandelt sich die VR-Brille Vive von einem vermeintlichen Gimmick in ein wichtiges Produkt im HTC-Portfolio.

In der Smartphone-Branche prophezeit man HTC schon seit längerer Zeit den baldigen Konkurs. Und das aus gutem Grund: Die Aktie des Unternehmens brach seit dem Höchststand 2011 um 100 Prozent ein. Einen möglichen Rettungsanker gibt es aber offenbar noch: Virtual Reality. 

Dem Wettbewerb von Apple oder Samsung hatte HTC in den vergangenen Jahren wenig entgegenzusetzen. Den Smartphones aus Taiwan mangelte es an klaren Alleinstellungsmerkmalen und hochwertiger Software - die Herzen der High-End-Enthusiasten konnte HTC ebenso wenig erobern wie die Geldbeutel der Low-Budget-Fans. Der Abwärtstrend, der die technologisch stagnierende Smartphone-Branche seit geraumer Zeit begleitet, trifft HTC daher besonders hart. Innerhalb weniger Jahre sank der Marktanteil in der Smartphone-Branche von rund zehn auf unter zwei Prozent.

Was HTC mit Smartphones nicht mehr gelingen mag, klappt mit HTC Vive hervorragend: Die VR-Brille begeistert Menschen - und damit auch die Anleger. Obwohl HTC Ende letzter Woche gegenüber den Investoren den mit nur knapp 130 Millionen US-Dollar im Monat Februar geringsten Umsatz der jüngeren Firmengeschichte ausweisen musste, stieg die Aktie anschließend um fast zehn Prozent. Am Montag wiederholte sich das Phänomen, die Aktie stieg erneut um weitere zehn Prozent und erholte sich damit von den Rückschlägen Ende 2015, als sie nach der kurzfristigen Verschiebung von HTC Vive auf einen neuen Tiefststand einbrach.

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