Holostream: Hochwertiges 3D-Streaming mit Standard-Drahtlostechnologie

Holostream: Hochwertiges 3D-Streaming mit Standard-Drahtlostechnologie

Augmented und Virtual Reality brauchen 3D-Formate, allerdings sind diese fürs Streaming noch zu groß - insbesondere ohne flächendeckendes 5G-Netz. US-Forscher zeigen ein neues Kompressionsverfahren, das 3D-Daten in Echtzeit über herkömmliche Drahtlostechnologien übertragen können soll.

Ingenieure an der Universität Purdue in Indiana zeigen das Renderverfahren Holostream, das optimiert ist fürs Streaming von 3D-Modellen, die mit 3D-Kameras wie Microsoft Kinect oder dem Tiefensensor im iPhone X erstellt wurden.

Das Verfahren soll die Dateigröße solcher 3D-Videos je nach Anwendungsszenario drastisch (bis zu 1602:1) reduzieren können, ohne die Qualität zu stark zu beeinträchtigen. Die 3D-Übertragung soll so über Standard-Drahtlostechnologien an mehrere Smartphones und Tablets gleichzeitig möglich sein, live und mit 30 Bildern pro Sekunde.

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Die Forscher entwickelten sowohl Hard- als auch Software und decken die gesamte Übertragungskette ab: Die Aufnahme mittels 3D-Kamera, die Videokompression mit anschließender Übertragung, die Dekomprimierung und die Visualisierung. Der Ansatz: Das 3D-Video wird vor der Übertragung in ein 2D-Video umgewandelt und dann mit ausgereiften 2D-Kompressionsverfahren wie H.264 reduziert.

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Laut den Forschern hilft das neue Kompressionsverfahren überall dort, wo 3D-Daten in Echtzeit übertragen werden sollen. Als Beispiel nennen sie Telepräsenz-Telefonate in Virtual Reality, 3D-Modelle im Browser oder Fernoperationen, für die hochauflösende 3D-Videostreams benötigt werden.

Die Forscher möchten die Kompression zunächst verbessern und dann nach Möglichkeit kommerziell vermarkten. Weitere Informationen stehen hier.

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| Featured Image: Purdue University image/ Trevor Mahlmann