Entwickler testet die Grenzen der Mixed Reality auf Vision Pro

Entwickler testet die Grenzen der Mixed Reality auf Vision Pro

Ein bekannter Mixed-Reality-Entwickler zeigt spannende Experimente mit Apple Vision Pro. MIXED hat sich mit ihm unterhalten.

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David Montecalvo hat sich mit seinen Mixed-Reality-Spielen einen Namen gemacht: Sein Quest-Titel Hauntify lässt es in den eigenen vier Wänden spuken und mit FPS Enhanced Reality stürmen bewaffnete Soldaten die Wohnung.

Auf Youtube veröffentlicht Montecalvo immer wieder Videos, in denen er mit Mixed Reality auf mehreren Stockwerken, im Wald oder auf einem Motorrad experimentiert. Quest 3 ist für diese extremen Formen von Mixed Reality nicht ausgelegt und unterstützt sie daher nur bedingt. Montecalvo hat Werkzeuge entwickelt, mit denen sich Quest 3 an ihre Mixed-Reality-Grenzen bringen lässt, aber diese hält er aus naheliegenden Gründen unter Verschluss.

Seine Mixed-Reality-Experimente setzt er seit Kurzem mit Vision Pro fort. Auf Youtube veröffentlichte der Entwickler Videos, in denen er die Mixed-Reality-Fähigkeiten des Geräts auslotet und damit unter Extrembedingungen testet, die Apple nicht vorgesehen hat, etwa im Freien.

Mixed Reality: Vision Pro kann weit mehr als Quest 3

Die Videos zeigen einen experimentellen Vision-Pro-Prototyp von Hauntify. Das Headset kann im Gegensatz zu Quest 3 den Raum während des Spielens scannen, wobei sich die Geister-KI dynamisch der in Echtzeit kartografierten Umgebung anpasst und Montecalvo ohne vorherige Einrichtung durch die Wohnung oder ein Waldstück folgt.

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Physische Objekte verdecken die Spukgestalten und die Beleuchtung hat Einfluss auf deren Erscheinung. Ist es im Raum dunkel, so ist auch von den Geistern nur eine Silhouette zu sehen.

Ein Waldstück mit gescanntem Gitternetz auf dem Pfad, den der Spieler einschlug.

Vision Pro generiert während der App-Nutzung einen 3D-Scan der Umgebung, den die KI nutzen kann. | Bild: David Montecalvo

"Man benötigt absolut keine Einrichtung für Szenenkollisionen, Verdeckung und KI, diese werden während des Spielens generiert. Selbst wenn sich Möbel und Türen während des Spiels bewegen, aktualisiert das Spiel ihre Position, sodass man Geister in einem Raum einsperren oder ein Objekt in seinem Haus verschieben kann, um sich zu verstecken", sagt Montecalvo.

Selbst im Freien funktioniert das erstaunlich gut. Montecalvo testete Hauntify unter kontrollierten Bedingungen in Parks, auf Hügeln und einem Wald. Vision Pro kam mit Flächen von mehr als 10.000 Quadratmetern problemlos zurecht.

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Montecalvo hofft, dass Headsets weniger restriktiv werden

Vision Pro hat auch einige Merkmale, die großflächige Mixed-Reality-Erfahrungen zu einer Herausforderung machen. So gibt eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die das Rennen mit dem Headset im Gesicht verhindern soll und digitale Objekte, die nahe an Wänden oder anderen physischen Objekten erscheinen, werden transparent. Montecalvo hofft, dass diese Restriktionen mit zukünftigen Revisionen oder Vision Pro-Headsets der nächsten Generation aufgehoben werden.

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Aktuell ist Vision Pro für die Nutzung in Innenräumen und im Sitzen oder Stehen ausgelegt. Apple rät im Handbuch davon ab, das Gerät in der Nähe von Treppen, Balkonen, Geländern und anderen Gefahrenquellen zu verwenden, ein Rat, den Montecalvo befolgt. Seinen Hauntify-Prototyp sieht er primär als Gelegenheit, das Zukunftspotenzial des Geräts zu erforschen.

Montecalvo erwägt, Hauntify für Vision Pro herauszubringen, dies hänge jedoch davon ab, ob Apple die Anwendung im App Store zulassen werde. Als Entwickler will er sich weiterhin primär auf Quest 3 konzentrieren, das er als ein tolles Gaming-Headset mit einer großen Nutzerbasis bezeichnet.

Seine Spiele Hauntify Mixed Reality und FPS Enhanced Reality könnt ihr im App Lab erwerben.

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