Facebook Datenschutz: Oculus "My Privacy Center" ab sofort online

Facebook Datenschutz: Oculus

Update vom 22. Mai:

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Oculus' Privatsphäre-Übersicht ist ab sofort über die Account-Einstellungen der offiziellen Webseite zugänglich. Nutzer können dort unter anderem einige der bislang angesammelten Daten einsehen (siehe Artikel unten) und diese herunterladen. Bewegungsdaten sind nicht enthalten. Weitere Informationen stehen hier.

Ursprünglicher Artikel vom 19. April 2018:

Die Körpergröße wird laut Oculus sogar nur lokal abgelegt und kommt mit keinem Facebook-Server in Kontakt. Laut Max Cohen, verantwortlich für die Produktentwicklung der Oculus Plattform, sind VR-Bewegungsdaten auf einem Niveau mit Tastatureingaben oder Mausbewegungen zu sehen.

Entwickler haben laut Oculus Zugriff auf Bewegungsdaten in Echtzeit, auf Spielraumgrößen sowie auf soziale Verbindungen in der Freundesliste. Oculus verspricht "klare Bedingungen", wie diese personenbezogenen Daten verwendet werden dürfen. Bei Facebooks jüngstem Datenskandal nutzte der Drittanbieter Cambridge Analytica zu laxe Regelungen im Umgang mit personenbezogenen Daten, um an viele Millionen Datensätze zu gelangen und zu Geld zu machen.

"Wir überprüfen unsere Systeme regelmäßig, um festzustellen, ob es Beweise für missbräuchliche Aktivitäten auf unserer Plattform gibt und ergreifen entsprechende Maßnahmen", heißt es in einem Oculus-Statement.

Für Facebooks Social-VR-App Spaces gelten andere Regeln

Laut Oculus werden zwar "begrenzte Daten" mit der Facebook-Plattform geteilt, "um Erfahrungen innerhalb und außerhalb von VR zu verbessern" - allerdings nicht, um personalisierte Anzeigen zu schalten.

Wer allerdings seinen Oculus- mit dem Facebook-Account verknüpft, könne beispielsweise im Oculus Store Produktempfehlungen basierend auf Facebook-Interessen bekommen. Und wer sich bei Oculus flegelhaft aufführt und verbannt wird, könnte auch bei Facebook ausgeschlossen werden.

Die Social-App Spaces wird bei Facebook direkt entwickelt und fällt entsprechend unter die Datenschutzbestimmungen des sozialen Netzes und nicht unter die VR-spezifischen Regelungen der Oculus-Tochter. Was das konkret bedeutet, bleibt abzuwarten. Allerdings wird jetzt deutlich, weshalb Facebook die Entwicklung von Spaces ausgelagert haben könnte.

Ebenfalls interessant: Die Oculus-Geschäftsbedingungen berücksichtigen zukünftig neben VR-Brillen auch Augmented-Reality-Produkte. Auf Facebooks Entwicklerkonferenz im April 2017 sprach Oculus-Technikchef Michael Abrash ausführlich über Potenziale und Hindernisse fortschrittlicher Augmented Reality.

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