Entwickler von "Rec Room" erhalten 5 Mio. US-Dollar von Investoren

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Ihr volles Potenzial wird Virtual Reality erst entfalten, wenn sie zu einem sozialen Medium wird. Das glauben nicht nur die Entwickler von "Rec Room", sondern offenbar auch Investoren. Der Entwickler Against Gravity meldet, dass sie von Finanzmittel im Umfang von 5 Millionen US-Dollar erhalten haben, um zur Zukunft von Social-VR beizutragen.

Rec Room ist erst letzten Sommer gestartet und kann dennoch beachtliche Erfolge vermelden: In einem Blogbeitrag schreiben die Entwickler, dass in einem halben Jahr mehr als 100.000 Menschen die virtuellen Räumlichkeiten besucht haben. Diese hätten zusammen mehr als eine Million Spiele gespielt und High Fives verteilt. Die durchschnittliche Verweildauer soll mehr als 35 Minuten betragen haben.

Der Name "Rec Room" ist doppeldeutig: "Rec" steht zum einen für "Recreation", also Erholung und Freizeit, zum anderen für "Record". In der virtuellen Parallelwelt liegen nämlich überall virtuelle Camcorder herum, mit denen Nutzer ihre Aktionen gegenseitig filmen können, um sie hinterher mit der Außenwelt zu teilen.

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Rec Room unterscheidet von anderen Social-VR-Apps wie zum Beispiel AltspaceVR, dass die Avatare dank gelungener Animationen und dem Einsatz von Emojis sehr lebendig wirken. Spiele wie Discgolf, Montagsmaler und Paintball lockern zudem die Atmosphäre auf und verleihen dem Erlebnis einen dynamischen Charakter.

Entwickler wollen das Interface verbessern und neue Spiele hinzufügen

In dem Blogbeitrag kündigen die Entwickler eine neue Aktivität an, die sie "The Quest" nennen. Spieler können sich zu Gruppen zusammenschließen und mit Pfeil und Bogen und Schwertern gegen Monster kämpfen. Das Koop-Abenteuer soll es erforderlich machen, dass man strategisch und koordiniert vorgeht.

Die Entwickler wollen außerdem das Interface verbessern. So soll es unter anderem leichter werden, seine Freunde zu finden und neue Bekanntschaften zu machen. Ein besonderes Augenmerk richten die Entwickler auf Systeme, die Belästigungen vorbeugen, damit Rec Room ein Ort positiver sozialer Interaktionen bleibt. Bereits im vergangenen Juli implementierten die Entwickler einen Teleportations-Puffer und ein Antigrapsch-Feature, um die Intimzone ihrer Anwender zu schützen.

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Der Zugang zu Rec Room wird dank seiner Investoren (darunter Sequoia, First Round, Acequia, Vulcan, Maveron, Anorak, Betaworks und The VR Fund) weiterhin kostenfrei bleiben. Gegenüber Upload VR sagen die Entwickler, dass es denkbar sei, in Zukunft mit Mikrotransanktionen für Personalisierungen von Avataren Geld zu verdienen. Das sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht nötig.

Rec Room ist kostenlos für HTC Vive auf Steam und für Oculus Rift auf Oculus Home erhältlich. Die bekanntesten, kostenlosen Alternativen zu Rec Room sind "Altspace VR"und "vTime", beide sind auf Steam und Oculus Home erhältlich. Vor kurzem ist zudem VRChat erschienen, das für HTC Vive und Oculus Rift auf Steam greifbar ist. High Fidelity, vom ehemaligen Second-Life-Entwickler Philip Rosedale ist ebenfalls einen Blick wert. Es ist auf Steam erhältlich und unterstützt sowohl HTC Vive als auch Oculus Rift.

VR-Entwickler, die auf Jobsuche sind, sollten die offizielle Internetseite von Against Gravity besuchen. Dort sind derzeit zwei Stellen ausgeschrieben.

Virtual Reality: Powergeste gegen sexuelle Belästigung in VR

https://www.youtube.com/watch?v=nPb6XoJN9KQ

| Featured Image: Against Gravity | Source: Road to VR