Einschulung in Virtual Reality mit Samsung Gear VR
Die Telepräsenz könnte in den kommenden Jahren neben dem Entertainment eines der wichtigsten Anwendungsfelder für Virtual Reality werden. Eine Schule in Japan machte bei der Eröffnungsveranstaltung für das neue Schuljahr nun vor, wie es geht.
Das Konzept der Telepräsenz beschreibt die Möglichkeit, unabhängig von seinem Körper an einem anderen Ort virtuell präsent zu sein. Häufig wird die Telepräsenz in Kombination mit Robotern eingesetzt, beispielsweise führte die Journalistin Nonny de la Peña in Gestalt eines Roboters ein Interview in einem anderen Land. Auch im Kontext von Virtual Reality hat die Fernanwesenheit viel Potenzial in verschiedenen Lebensbereichen.
Eine Möglichkeit nannte Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey vor kurzem selbst: "Man muss nicht mehr Millionen Liter Treibstoff verpulvern und die Zeitzonen wechseln, nur um zwischen verschiedenen Büros hin- und herzufliegen. Menschen können gemeinsam in virtuellen Büros arbeiten, so als wäre es ein echtes Büro. Das bietet sonst keine andere digitale Kommunikationstechnologie." Und mit der "Holoportation" präsentierte auch Microsoft bereits eine Variante der Telepräsenz für Hololens.
___STEADY_PAYWALL___Eine japanische Online-Schule setzte das Konzept der Fernanwesenheit jetzt im Schulalltag um. Die feierliche Eröffnungszeremonie besuchten 73 der insgesamt 1,482 neuen Schüler via Gear VR in Virtual Reality. Das VR-Event fand in Tokio statt, über 2.000 Kilometer vom Standort der Schule in Okinawa entfernt, wo die eigentliche Feier startete. Die 73 Tokioter saßen allerdings nicht alleine in ihrem Zuhause, sondern trafen sich ebenfalls in einer festlichen Umgebung, um gemeinsam live der Ansprache des Schulleiters in VR beizuwohnen. "Wenn wir unseren Job gut machen, dann fühlt man sich wie an einem anderen Ort. Das gibt uns die Möglichkeit, Social-Erfahrungen zu schaffen, die komplett anders sind als alles, was man von Computern heute kennt", verkündete Facebook-Chef Marc Zuckerberg zum Launch von Oculus Rift Ende März.
Die japanische "N High School", die die virtuelle Einschulung präsentierte, setzt ganz grundlegend auf neue Lernformen via Internet. Vielleicht gibt es ja schon bald die erste virtuelle Schule mit Fernanwesenheitspflicht.
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