Demeter im Quest-3-Test: Das bislang beste Mixed-Reality-Spiel?

Demeter im Quest-3-Test: Das bislang beste Mixed-Reality-Spiel?

Demeter ist einer der ersten vollwertigen Mixed-Reality-Titel für Meta Quest 3. Aber macht das Spiel auch Spaß?

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Demeter: The Asklepios Chronicles erscheint am 25. Januar 2024 exklusiv im Meta Quest Store.

Unterstützt werden Quest 2, Quest 3 und Quest Pro.

Ich habe das Mixed-Reality-Spiel auf Quest 3 getestet, auf der es sich dank hochwertigem Farb-Passthrough am schönsten spielt.

Demeter: Test in aller Kürze

Demeter ist der erste Versuch eines vollwertigen Mixed-Reality-Abenteuers. Es erfindet das Plattformer-Rad nicht neu, aber gewinnt ihm dank Mixed Reality eine neue Dimension ab. Das Spiel kratzt nur an der Oberfläche des Potenzials, die die Technologie bietet, aber ist in dieser Ausgestaltung dennoch einzigartig und jedem Menschen ans Herz zu legen, der sich für Mixed Reality interessiert.

Getestet auf: Quest 3

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Demeter ist für euch geeignet, wenn ihr …

  • ihr Mixed Reality toll findet,
  • euch gern auf experimentelle neue Spielerfahrungen einlasst,
  • und Plattformer liebt.

Demeter ist für euch weniger geeignet, wenn ihr …

  • Bewegungsmuffel seid und euch beim Spielen nicht bewegen wollt und
  • wenig Platz zum Spiel habt.

Worum geht es in Demeter?

Demeter ist ein Plattformer, in dem ihr eine Spielfigur namens Atalanta durch eine Welt voller Gefahren und Hindernisse steuert – inmitten eures Wohnzimmers.

Atalanta hat eine Bruchlandung in eurem Heim hingelegt und Splitter des Planeten Demeter in unsere Welt gebracht. Ihr bewegt die Protagonistin von Fragment zu Fragment, die in Form schwebender Insel und Felsbrocken erscheinen. Atalanta ist euer gewahr und spricht mit euch, während ihr immer wieder in die Welt eingreifen müsst, um die Protagonistin voranzubringen und das Rätsel des Planeten Demeter zu lösen. Ähnlich wie in Moss entsteht dadurch eine emotionale Bindung zum Spielcharakter.

Was macht Demeter besonders?

In Demeter gibt es keine künstliche Fortbewegung oder Kamerafahrten. Ihr seid die Kamera und alles, was ihr seht, seht ihr aus eurer Perspektive. Um das Geschehen im Blick zu behalten und Atalanta sicher ans Ziel zu bringen, müsst ihr euch durchs Wohnzimmer bewegen und um die Splitter herumgehen, euch teilweise sogar hinunterbeugen. Das macht Spaß – sofern ihr euch gern bewegt oder ausreichend Platz habt.

Denn Demeter steht und fällt mit dem verfügbaren Raum. Es beansprucht sehr viel Platz sowie eine freie Spielfläche von mindestens zwei mal zwei Metern. Meiner Erfahrung nach reicht nicht einmal das. In meinem relativ kleinen Wohnzimmer waren mir immer wieder Möbel oder Wände im Weg, sodass ich mich nicht frei um die Insel herum bewegen konnte, selbst als ich den Raum scannte und das Mobiliar einzeichnete.

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Deswegen entschloss ich mich, Demeter in einem nahegelegenen Wald zu spielen und hatte dort eine meiner besten Spielerfahrungen in einem Headset überhaupt, da Natur und Spielwelt zu verschmelzen schienen und ich mich vollkommen frei bewegen konnte. Unten findet ihr ein Video mit Eindrücken.

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Wie gut ist Mixed Reality umgesetzt?

Das Spiel nutzt Passthrough und platziert die Splitter in eurer Welt, je nachdem sogar auf Objekten wie Tischen, sofern ihr diese vorher einzeichnet. Darüber hinaus sind mir keine wirkungsvollen Interaktionen zwischen Spielwelt und physischer Umgebung aufgefallen.

Auf der Ebene der Spielerfahrung bietet es dennoch etwas Neues und Aufregendes: Mir machte es ungeheuer Spaß, die fest im Raum verankerten Inseln und Felsen zu umgehen und tatsächlich entsteht dabei so etwas wie eine neue Beziehung zwischen dem eigenen Körper und der Spielwelt und Spielfigur, die ich so bisher nicht erlebt habe. Ich denke nicht, dass sich diese Art des Spielens auf breiter Basis durchsetzen wird, da Menschen zur Trägheit neigen, aber ich hoffe, dass sie weiter erforscht wird.

Es gibt übrigens einen Zugänglichkeitsmodus, in dem ihr die Insel zu euch heranziehen könnt. Dadurch geht aber der größte Reiz des Spiels verloren und ihr könnt dann ebenso gut einen klassischen Plattformer im Sitzen spielen.

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Ist Demeter ein gutes Spiel?

Zu den Mankos des Spiels gehört neben dem großen Platzbedarf die recht schwach erzählte Geschichte, die in Form von Audiologs und durch Begegnungen mit einer göttlichen Entität vermittelt wird und recht konfus daherkommt. Ich konnte mir jedenfalls keinen Reim darauf machen.

Demeter benötigt etwas Zeit, um in die Gänge zu kommen. Am Anfang lernt man die Grundlagen wie Springen und Klettern und gewöhnt sich an die neue, bewegungsreiche Art des Spielens sowie den ständigen Wechsel von Splitter zu Splitter. Atalanta betritt nämlich immer wieder Portale und schwebt als Kugel von einem Weltfragment zum nächsten. Das ist am Anfang etwas desorientierend.

A fragment of Demeter in the forest.

Demeter, im Wald gespielt. | Bild: MIXED. | Bild: MIXED

Nach und nach werden neue Herausforderungen und Möglichkeiten, auf die Welt einzuwirken, eingeführt. So muss man mit einer Art magischen Taschenlampe Brückenelemente erscheinen lassen oder Teile der Welt bewegen, um Atalanta den Weg freizumachen.

Je mehr man im Spiel fortschreitet, desto anspruchsvoller und fesselnder wird Demeter und das Ende ist wirklich beeindruckend (und wird hier nicht gespoilert). Einen der besten Momente hatte das Spiel für mich, als ich Atalanta in Kugelform mit der Hand durch einen mit beweglichen Lasern durchzogenen Raum bewegen musste. Das war ein Mixed-Reality-Erlebnis, das seinesgleichen sucht und das ich so bald nicht vergessen werde.

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Demeter könnt ihr ab sofort für 20 Euro im Meta Quest Store kaufen. Es unterstützt englische, französische und spanische Sprachausgabe sowie Untertitel in Englisch, Deutsch und einer Reihe anderer Sprachen.