Das Sundance Film Festival zeigt ungewöhnliche VR-Erfahrungen

Das Sundance Film Festival zeigt ungewöhnliche VR-Erfahrungen

Derzeit findet in Park City in Utah das Sundance Film Festival statt. Nebst Dear Angelica, das vor wenigen Tagen auf dem Festival Premiere feierte, werden ihm Rahmen des New-Frontier-Programms zahlreiche, teils sehr ungewöhnliche VR-Erfahrungen gezeigt. Adi Robertson von The Verge hat drei von ihnen ausprobiert und berichtet.

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Hue

Hue handelt von einem jungen Schriftsteller, der an Depressionen leidet. Die VR-Erfahrung verdeutlicht das Leiden seines Protagonists durch das Fehlen jeglicher Farbe. Mit den Touch-Controllern kann man mit Hue interagieren, um die Freude am Leben zurückgeben, indem man zum Beispiel seine Erinnerung an glückliche Tage reaktiviert. Adi Robertson schreibt, dass der grafische Stil sehr ansprechend sei, die VR-Erfahrung aber Gefahr laufe, Depressionen nur oberflächlich zu behandeln und diese dadurch zu beschönigen. Außerdem sei es zuweilen schwierig herauszufinden, auf welche Weise man mit der Figur interagieren muss.

Ob Hue jemals erscheinen wird, ist noch offen. Mögliche Plattformen wären Oculus Rift und HTC Vive. Mehr Information zu Hue sind hier zu finden.

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Melting Ice

Melting Ice ist ein VR-Begleitstück zu Al Gores "An Inconvenient Sequel", dem Nachfolger des Dokumentarfilms zur globalen Erwärmung und ihrer Folgen für die Umwelt. Zu Beginn des 360-Grad-Videos diskutiert ein Wissenschaftler mit Al Gore über den Klimawandel. Danach sieht man eine Reihe beeindruckender Landschaftsaufnahmen von Grönland. Adi Robertson schreibt, dass man beim Schwelgen in diesen Bildern zu leicht den Kontext aus den Augen verliert: dass das schmelzende Polareis zu Naturkatastrophen führen wird.

Das Video wurde auf Google Daydream gezeigt und wird spätestens am 28. Juli auf Youtube erscheinen. Dann nämlich kommt Al Gores An Inconvenient Sequel in die US-Kinos. Mehr Information zu Melting Ice sind hier zu finden.

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Orbital Vanitas

Orbital Vanitas ist eine kurze VR-Erfahrung, in der man sich innerhalb eines Schädels wiederfindet, der im Erdorbit kreist. Man kann sich frei innerhalb des detailliert nachgebildeten Schädels umsehen und so dessen Anatomie bewundern. Durch die Öffnungen des Schädels sieht man den blauen Planeten. Das VR-Erlebnis ist von einem Gemälde des Renaissance-Malers Caravaggio inspiriert und soll mit seiner Motivik an die Sterblichkeit erinnern. Wegen seines Kunstcharakters wäre Orbital Vanitas besonders gut in Kunstausstellungen aufgehoben, schreibt Adi Robertson.

Ob die VR-Erfahrung jemals erscheinen wird, ist unklar. Denkbar wäre eine Veröffentlichung für mobile VR-Plattformen wie Google Cardboard, meint Robertson. Mehr Information zu Orbital Vanitas sind hier zu finden.

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