Das erzählte Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey auf der Vive-Bühne
Auf der Tokyo Game Show kam es zu einer Situation, die im letzten Jahr noch undenkbar gewesen wäre: Der Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey trat auf der Messebühne von HTC Vive auf - und lobte seinen ehemaligen Wettbewerber.
Die Freiheit zu solchen Gastauftritten hat Luckey mittlerweile, nachdem er im April 2017 Facebook verließ. Seinem sicherlich nicht ganz freiwilligen Abgang ging eine Politaffäre rund um die US-Wahlen voraus.
Doch was wollte Luckey bei HTC? Hatte er epische Neuigkeiten zu erzählen? Immerhin deutete er zuletzt an, dass er mit dem Gedanken spielt, die Vive-Marke aufzukaufen - zumindest fragte er sein Netzwerk bei Twitter, ob er es probieren solle. Vielleicht könnte Luckey eine neue Hard- oder Software in Kooperation mit HTC ankündigen?
___STEADY_PAYWALL___Leider trat nichts von alledem ein: Der Oculus-Mitgründer nutzte den Auftritt in erster Linie für Selbstvermarktung und um ein wenig herumzualbern.
Keine Oculus-Person
Luckey stellte klar, dass er nicht länger ausschließlich mit Oculus verbunden werden möchte. Er sei ein Virtual-Reality-Enthusiast, dem der Erfolg der Technologie am Herzen liege und der sowohl Sony mit Playstation VR als auch HTC mit Vive den größtmöglichen Erfolg wünsche.
HTC lobte er speziell für die weltweiten Investitionen und dass das Unternehmen viele Märkte berücksichtige, während sich Oculus nach seinem Geschmack wohl zu stark auf den westlichen Markt für Heimverbraucher fokussiert. Luckey spricht sich enthusiastisch dafür aus, die VR-Brille stärker in die Bildung einzubinden.
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Nächste Revolution ist in Planung
Luckey wiederholte seinen Anspruch, dass er der Branche zukünftig treu bleiben und erneut Spuren hinterlassen will. Er habe ein neues VR-Unternehmen gegründet, das an "sehr spannenden Dingen" arbeite. Über die genauen Inhalte seiner Projekte könne er aber noch nicht sprechen.
Schon bei seinem ersten öffentlichen Interview nach seinem Abgang bei Facebook im Mai deutete Luckey an, dass er groß denkt: "Ich will Virtual Reality erneut verändern."
Ob es sich bei Luckeys Projekt um Soft- oder Hardware handelt, ist völlig offen. Ein Gehirn-Interface im Matrix-Stil wird es wohl eher nicht: "Das liegt sehr weit in der Zukunft. Ich weiß nicht, ob es noch zu unseren Lebzeiten passiert."
Luckeys vollständigen Auftritt gibt es im folgenden Video ab 03:25:
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