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Cubism Test: Zeitlos schöner 3D-Puzzler jetzt mit Editor

Cubism Test: Zeitlos schöner 3D-Puzzler jetzt mit Editor
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25. September 2022:

Update 1.6.0 bringt einen Puzzle-Editor zum Erstellen eigener 3D-Puzzles.

Mehr Informationen findet ihr im Artikel unten.

 

 

3D-Knobeleien, Entspannung und Virtual Reality: Cubism beweist, dass sich diese drei Dinge perfekt ergänzen. In meinem Test erfahrt ihr, was dieses VR-Puzzlespiel besonders macht.

Cubism ist schnell erklärt: Man greift verschieden farbige 3D-Puzzlesteine und setzt sie zu einer vorgegebenen Form zusammen, die als transparente Schablone erscheint. Steine und Form schweben schwerelos vor dem Nutzer, können mit den Controllern in die Hand genommen, von allen Seiten betrachtet und frei im schwerelosen Raum platziert werden.

Mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad nimmt die Zahl der Bauteile und die Größe sowie Komplexität der Zielform zu. Hat man die ersten Formen in wenigen Sekunden zusammengesetzt, machen einem spätere, komplizierte Formen schnell den Kopf rauchen. Mit insgesamt 60 3D-Puzzles sollten VR-Spieler für mehrere Stunden beschäftigt sein.

Cubism: Review in aller Kürze

Cubism ist ein hervorragend designtes 3D-Puzzle-Spiel mit meditativer Wirkung, das für wenig Geld viele Stunden Puzzle-Spaß bietet und mit oder ohne VR-Controller gespielt werden kann.

Primär getestet: Quest 2

Cubism wird euch gefallen, wenn ihr ...

  • Puzzles liebt, die räumliches Vorstellungsvermögen erfordern,
  • in Virtual Reality abschalten und euch entspannen wollt und
  • die Magie von Handtracking erleben wollt.

Cubism wird euch nicht gefallen, wenn ihr ...

  • rätselmechanische Abwechslung sucht,
  • keine Geduld habt für anspruchsvolle Knobeleien und
  • nichts anfangen könnt mit minimalistischem Grafikdesign.

Eine vorzügliche VR-Designstudie

Cubism ist von Spielen wie dem Soma- und Bedlamwürfel (Amazon-Link) inspiriert, die von Virtual Reality gewissermaßen vollendet werden: Da die Puzzlesteine nicht der Schwerkraft unterworfen sind, lassen sie sich so besonders leicht zusammensetzen oder auseinandernehmen.

Dass dies mühelos von der Hand geht, ist der hervorragenden VR-Umsetzung zu verdanken, denn Cubism ist ein Meisterstück des VR-Designs: von der händischen Interaktion mit Objekten, über deren simulierte Kollisionen untereinander bis hin zur Gestaltung des Interfaces und der Menüs. In Cubism fühlt sich alles wunderbar natürlich, intuitiv und irgendwie "richtig" an.

Cubism_VR_Menü

Von A bis Z von schlichter Schönheit. | Bild: Thomas Van Bouwel

Entspannung für Körper und Geist

VR-Brillen (Vergleich) schirmen Nutzer von ihrer Umwelt ab. Dieser Umstand ist von Vorteil, wenn man sich zwischendurch von der Welt verabschieden und die Seele baumeln lassen will. Cubism ist wie gemacht für diese Art von Realitätsflucht und  Balsam für die Seele.

Wer eine Meta Quest 2 besitzt, erhält mit Cubism einen riesigen Satz an 3D-Rätseln und kann sich jederzeit und überall eine entspannende Auszeit von der Alltagsrealität nehmen. Da sich die Puzzlesteine und Formen frei verschieben lassen, spielt sich Cubism hervorragend in bequemen Körperhaltungen. Einzige Voraussetzung ist, dass man die Hände frei bewegen kann.

Schlicht und schön

Die Grafik ist bewusst so minimalistisch gehalten wie möglich: Man sitzt in einem wahlweise hellen oder dunklen konturlosen Raum und hat lediglich die Steine und Zielform vor sich, was ungemein beruhigend wirkt. Zusätzlich erklingen im Hintergrund bekannte Klaviermelodien.

Deren Nachteil ist, dass sie sich schnell einmal wiederholen. Wer möchte, kann die Musik deaktivieren und über die eigene Soundanlage Musik laufen lassen. Noch besser wäre es jedoch, wenn man MP3s importieren könnte. Dem Entwickler Thomas Van Bouwel gefiel diese Idee und er hat sie seiner Liste gewünschter Funktionen hinzugefügt.

Cubism_VR_3D_Puzzle

Im späteren Verlauf wird Cubism recht anspruchsvoll. | Bild: Thomas Van Bouwel

Fazit: Eine VR-Oase der Ruhe

Schwerelos, elegant und zeitlos schön: Das ist Cubism. Wer 3D-Puzzlespiele mag, eine perfekte Zwischendurch-Alltagsflucht sucht und Spielen im Sitzen bevorzugt, wird mit Cubism glücklich. Umfang und Grafik stimmen auch, sodass es an Cubism nicht viel auszusetzen gibt.

Langweilig könnte es nur jenen werden, denen die vergleichsweise simple Rätselmechanik nach einer Weile monoton erscheint.

Cubism erscheint am 17. September im Oculus Store für Meta Quest und Oculus Rift (S) sowie auf Steam für PC-VR-Brillen. Die Oculus-Version unterstützt Cross-Buy.

Updates:

Handtracking-Unterstützung

Entwickler Thomas Van Bouwel liefert ein halbes Jahr nach Erscheinen ein hervorragend implementiertes optisches Handtracking nach. Das Feature wertet Cubism spürbar auf, wie ihr in meinem separaten Handtracking-Test nachlesen könnt.

30 neue Puzzles

Zum einjährigen Jubiläum des Launchs erscheint ein kostenloses Update, das dem VR-Spiel eine zweite Kampagne mit 30 neuen 3D-Puzzles hinzufügt.

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Um Zugriff auf die neuen Inhalte zu erhalten, muss man mindestens 30 Puzzles der ersten Kampagne lösen. Das Update erscheint für alle Plattformen, für die Cubism erhältlich ist.

Passthrough-Modus

Dank des Passthrough-Updates könnt ihr Cubism jetzt im Mixed-Reality-Modus der Meta Quest (2) spielen. So seid ihr stets eurer Umgebung gewahr und könnt entspannt Tee trinken, ohne Gefahr, etwas zu verschütten.

Ich habe den Passthrough-Modus kurz ausprobiert und bin begeistert. Die Helligkeit und der Kontrast des Videobilds lässt sich anpassen, außerdem könnt ihr eure Hände virtuell hervorheben.

Die beiden folgenden Videos zeigen, wie das VR-Spiel im Mixed-Reality-Modus aussieht.

Puzzle-Editor

Zum zweijährigen Jubiläum von Cubism veröffentlicht Entwickler Thomas van Bouwel einen Editor, mit dem Nutzer:innen spielend leicht direkt in VR eigene 3D-Puzzles erstellen können. Der Editor wird in den Einstellungen aktiviert.

Die erste Version des Editors läuft nur offline: Eigene Puzzles werden lokal als Puzzle-Dateien auf dem VR-Headset gespeichert und können via Sideloading mit anderen Nutzer:innen geteilt werden (siehe Online-Anleitung zum Puzzle-Editor).

"Ein In-VR-Puzzle-Editor war eines der ersten Features, die für das Spiel entwickelt wurden, da er mir half, Puzzle-Designs schneller zu verbessern", sagt Van Bouwel. "Es war aber schon immer meine Absicht, den Editor irgendwann zu veröffentlichen. Dieses Update kommt nach vielen Verbesserungen und Tests und ist ein erster Versuch, den Editor benutzerfreundlich genug zu machen, damit jede und jeder damit beginnen kann, eigene Puzzles zu entwerfen."

Cubism könnt ihr hier kaufen:

Unterstützte Geräte Plattform Preis
Meta Quest (2) Quest Store 9,99 Euro
Oculus Rift (S) Rift Store 9,99 Euro
PC-VR-Brillen Steam 9,99 Euro