Canon zeigt VR-Kamera für Verbraucher:innen
Auf der Fachmesse Photo Next 2023 zeigte Canon eine VR-Konzeptkamera, die sich an Konsument:innen richtet.
Auf Japans Fotografie-Messe stellten 85 Unternehmen aus. Canon sorgte mit einer faltbaren Hybrid-Konzeptkamera für Aufsehen, die stereoskopische 180- und monoskopische 360-Grad-Aufnahmen (Fotos und Videos) machen kann.
Ist die Kamera zusammengeklappt, lassen sich Rundumaufnahmen schießen, da die Linsen in beide Richtungen zeigen. Wird sie aufgeklappt, entstehen Weitwinkel-Panoramen mit Tiefe.
Der Prototyp gehört der V-Serie an, die für Verbraucherprodukte reserviert ist.
PHOTO NEXT 2023のキヤノンブースで展示されている
Canon PowerShot Vシリーズのコンセプトカメラ
360°&180° 3D VR Camera
表裏にレンズが付いていて、360°カメラとして使えるし、広げてヒラメにすると180°VRカメラになるそうです。
詳細は非公開です。 pic.twitter.com/STHjBGxLCMAnzeigeAnzeige— Ichiro Uematsu (@IchiroYqz01403) June 6, 2023
Die Webseite Pronews schreibt, dass die Kamera nur eine funktionsunfähige Attrappe sei und Canon keinerlei Details zu Spezifikationen, Preis und Verfügbarkeit liefert.
Canon kopiert Insta360
Die Idee eines Klappmechanismus, der wahlweise 180- oder 360-Grad-Aufnahmen erlaubt, ist nicht neu: Die schon einige Jahre alte Insta360 EVO (MIXED-Test) funktioniert genau nach diesem Prinzip und ist noch heute eine der besten VR-Kameras für Verbraucher:innen, wird allerdings nicht mehr hergestellt und verkauft.
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Seit dem Ende des VR-Hypes hat sich auf dem Markt nur wenig getan. Die meisten VR-Kameras sind für Profis gedacht und recht teuer. Würde ein großer Kamerahersteller wie Canon in den Markt einsteigen und eine Hardware für Konsument:innen vorstellen, dann wäre das eine Ansage mit Signalwirkung.
Erfahrungen sammeln konnte Canon schon. 2021 brachte das Unternehmen ein VR-Objektiv für die Profikamera Canon EOS R5 heraus, die stereoskopische Aufnahmen mit 8K-Auflösung liefert. Kostenpunkt: 2.300 Euro ohne Kamera, 6.000 Euro mit Kamera.
Eine Reaktion auf Apple?
Die Fachmesse fand vom 6. bis 7. Juni in Yokohama statt. Einen Tag vor Eröffnung stellte Apple Vision Pro vor, ein VR-AR-Headset, das zugleich als stereoskopische VR-Kamera taugt. Vision Pro vereint Kamera, Abspielgerät und Distributionsplattform in einem Gerät und löst damit viele Probleme, die die Verbreitung von VR-Kameras in den vergangenen Jahren behinderten.
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Gut möglich, dass Canon den Prototyp als Antwort auf Apple Vision Pro zeigte. Auf jeden Fall bleibt abzuwarten, ob es Canon ernst ist mit der Kamera oder ob sie nur ein Konzept bleibt.
Falls ihr eine Meta Quest 2 besitzt und das Potenzial der VR-Fotografie erleben wollt, empfehle ich euch die Aufnahmen des VR-Fotografien Thomas Hübner anzuschauen. Eine solch hohe Bildqualität wird mit Canons Hybrid-Kamera allerdings nicht möglich sein. Hübner kombiniert für seine Aufnahmen zwei hochauflösende Profikameras zu stereoskopischen Rigs.
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