Bringt Virtual Reality mehr Athletik in den eSport?

Bringt Virtual Reality mehr Athletik in den eSport?

Wie sehen die Multiplayer-Duelle der Zukunft in Virtual Reality aus? Noch gibt es darauf keine Antwort, aber 3D-Controller und Raumtracking deuten schon jetzt an: Nur eine präzise Maushand zu haben, das könnte in Zukunft nicht mehr ausreichen.

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Chet Faliszek, VR-Stratege im Dienste von Valve, sieht großes Potenzial im Virtual-Reality-Sport. Es sei für Zuschauer interessanter, wenn die eSportler sich auch physisch bewegen und nicht nur auf den Monitor starren, sagt Faliszek gegenüber Fortune, das könne eSports für ein breiteres Publikum interessanter machen. Und er ist davon überzeugt: "VR verändert Spiele so grundlegend. Man muss die Spiele von Grund auf für VR entwickeln und wir werden Spiele sehen, die speziell für Virtual-Reality-Sport gemacht wurden." Laut Faliszek seien zwar auch aktuelle eSportler schon Athleten, aber die meisten Menschen würden das noch gänzlich anders sehen. "Das wird sich in Zukunft verändern, denn manche Spiele können in VR sehr physisch werden."

Umso mehr VR-Brillen im Alltag ankommen, desto eher sollen sich sowohl Sportler als auch Zuschauer daran gewöhnen, die Brillen für längere Zeiträume zu tragen. Das ist speziell für die eSportler ein wichtiger Faktor, die häufig viele Stunden am Tag trainieren. "Wenn Menschen sich in VR wohlfühlen, vergessen sie, wo sie eigentlich sind", sagt Faliszek.

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Bereits auf der CES 2016 im Januar fand das erste "Active eSports-Event" statt, das vom VR-Laufbandhersteller Virtuix initiiert wurde. Insgesamt vier Spieler traten in Virtual Reality und auf den Virtuix Omni "Treadmills" gegeneinander an. Auf diesen Laufbändern können Spieler mit einem mehr oder weniger authentischen Laufgefühl gehen, joggen, sich ducken oder sogar springen. Außerdem kann man auf Laufbändern prinzipiell auch weite Wege in Virtual Reality zurücklegen, ohne Angst haben zu müssen, in der echten Welt gegen eine Wand zu rennen. Das bedeutet aber auch: Wer nicht wenigstens ansatzweise körperlich fit ist, wird hier schneller ins Schnaufen kommen als ein trainierter Sportler. Laufbänder wie die Virtuix Omni bringen Athletik in einen Bereich, der bisher völlig körperlos war.

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"Wir wollen eSports und VR-Gaming aus dem Schreibtischstuhl holen und dem eSport eine physische Komponente geben, das ist sowohl für die Spieler als auch die Zuschauer enorm spannend", kommentierte der Laufbandhersteller das erste "Active eSports-Event".

| Featured Image: Virtuix
| Source: Fortune