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Das kalifornische Startup Oben hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Avatare zu überführen. Jetzt will es sich auf die Digitalisierung berühmter Persönlichkeiten spezialisieren. Die virtuellen Abbilder der Stars sollen uns schon bald in Form von KI-Assistenten auf Schritt und Tritt folgen.
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Die Digitalisierung der Welt schreitet unaufhaltsam voran. Oben glaubt, dass die digitale Sphäre schon bald so allgegenwärtig sein könnte, dass man ein zweites, digitales Leben führt. So gesehen ist die Digitalisierung des Selbst ein wichtiges Zukunftsthema, dem sich Oben so umfassend wie möglich annehmen möchte.
Das 2014 gegründete Unternehmen startete mit einem relativ einfachen Ziel: Es wollte VR-Nutzern ermöglichen, auf einfache Art und Weise Avatare von sich zu erstellen. Hierfür entwickelte es einen Algorithmus, der auf der Basis eines Fotoporträts ein 3D-Modell des eigenen Kopfes erstellt. Audioaufnahmen können ebenfalls verarbeitet werden, sodass die Stimme des Avatars annährend so klingt wie das Original.
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Oben wurde im Rahmen von HTCs Förderprogramm Vive X unterstützt und konnte sich Ende 2016 in einer ersten Investitionsrunde 7,7 Millionen US-Dollar Risikokapital sichern. Dank einer geschäftlichen Neuausrichtung auf KI hat das Startup nun weitere 5 Millionen US-Dollar einsammeln können. Das Geld stammt vom chinesischen Unternehmen Tencent.
Oben wittert in der Verwaltung und dem Verkauf virtueller Identitäten ein großes Geschäft und hat zu diesem Zweck die vollständige Digitalisierung berühmter Persönlichkeiten ins Auge gefasst: vom Aussehen über die Stimme bis hin zur Persönlichkeit mittels Künstlicher Intelligenz sollen Stars so originalgetreu wie möglich eingefangen werden.
Der Star in der Hosentasche
Ist das digitale Abbild erstellt, kann es zu vielfältigen Unterhaltungszwecken eingesetzt werden. "KI-Stars werden es Berühmtheiten ermöglichen, interaktive und hochpersonalisierte Erfahrungen für ihre Fans zu gestalten", sagt Obens CEO Nikhil Jain gegenüber Hollywoodreporter.
Ein persönlicher KI-Assistent könnte mit dem Gesicht und der Stimme eines Stars versehen werden und den Nutzer so auf Schritt und Tritt begleiten - zuerst auf dem Smartphone, später in der Virtual und Augmented Reality. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, ist Oben mit Hollywood-Agenturen in Kontakt getreten.
In Korea digitalisiert das Unternehmen bereits eine ganze Reihe südkoreanischer Stars. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Im Juni startete Oben zudem das Projekt "AI Stars Limited", das Unterhaltungsangebote basierend auf 3D-Avataren von Stars schaffen soll.
Die Technologie soll in einer zweiten Phase allen Menschen zugänglich gemacht werden. "Wir glauben, dass demnächst jeder Mensch eine virtuelle Kopie seiner selbst haben wird, ausgestattet mit einer KI", sagt Jain. Dank eines digitalen Klons könnte man in Zukunft möglicherweise mehreren Aufgaben gleichzeitig nachkommen.
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