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Ausprobiert: Vive Pros Dualkameras im Einsatz

Ausprobiert: Vive Pros Dualkameras im Einsatz

Update:

Ein neues Video zeigt das 3D-Scanning-Feature der Stereokamera im Einsatz. Der Vive-Pro-Nutzer kann so innerhalb kürzester Zeit ein - zwar recht grobes - aber wiedererkennbares 3D-Modell der unmittelbaren Umgebung anfertigen inklusive Textur.

Ursprünglicher Artikel vom 17. April 2017:

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HTC veröffentlicht die Programmierschnittstelle Vive SRWorks SDK. Mit ihr können Entwickler Mixed-Reality- und AR-Anwendungen für Vive Pro erstellen.

Die Software setzt die Zwillingskameras auf der Vorderseite von Vive Pro ein. Sie ermöglicht Objekterkennung, geometrische Erfassung von Räumen und Handgestensteuerung.

Derzeit beinhaltet das SDK eine eigens von HTC bereitgestellte Entwicklungsumgebung sowie Plugins für Unity (ab 5.5.3) und Unreal Engine 4 (ab 4.18).

Im Downloadpaket sind mehrere vorgefertigte Demos enthalten, die auch Nicht-Entwickler ausprobieren können.

In den Demos zeigt HTC Mixed-Reality-Dimensionsportale in bunte Cartoon-Welten, fliegende Kugelfische, die sich hinter realen Objekten verstecken und dabei korrekt verdeckt werden (siehe Titelbild) sowie einige weniger verspielte Demos.

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Die Demonstrationen könnte ihr in den Videos unten anschauen. Sie gehen auf die verschiedenen Module des Entwicklerpakets ein.

Handsteuerung und Augmented-Virtual-Reality mit Vive Pro

Die verbaute Doppelkamera sorgte beim Erscheinen der Vive Pro für Spekulationen über mögliches Inside-Out-Tracking, ähnlich wie bei Vive Focus oder Windows Mixed Reality. Vive-Vizepräsident Raymond Pao erklärte daraufhin, dass die Auflösung der Kameras für präzises Tracking zu gering sei und man sich bewusst auf die Erkennung von Objekten und Handgesten fokussiert habe.

Nachdem die Kamera der regulären Vive, die einst von HTC-Chefin Cher Wang als "technologischer Durchbruch" gefeiert wurde, wenig Beachtung erfuhr, könnte sich das mit Vive Pros Stereokamera ändern.

Viele Entwickler könnten Interesse daran haben, die Objekt- und Gestenerkennung in ihre AR- und VR-Anwendungen zu integrieren. Vorausgesetzt, dass die Performance-Einbußen nicht zu hoch sind und die Präzision passt.

Beim ersten Ausprobieren hinterlässt die neue Funktion einen positiven Eindruck: Die Handerfassung funktioniert präzise, ruckelfrei und fühlt sich nach einem großen Schritt in die richtige Richtung an.

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