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Augmented Reality: Project Tango lernt die Umgebung auswendig

Matthias Bastian
Die neuen Technologien, die Google im Project Tango erforscht, sind wichtige Bausteine für die Zukunft von Virtual und Augmented Reality. Das zeigen auch die neuen Demos von der I/O 2016.

Schon seit einigen Jahren bastelt Google an der Augmented-Reality-Technologie "Project Tango", mit der man durch das Smartphone- oder Tablet-Display virtuelle Objekte im Raum betrachten kann. Mittlerweile kann die Technologie noch viel mehr.

Damit die virtuellen Objekte perspektivisch korrekt im Raum angezeigt werden, also beispielsweise soll die virtuelle Kaffeetasse auf dem realen Kaffeetisch platziert werden und nicht einfach nur frei in der Luft schweben, kombiniert das Tango-System die Daten von verschiedenen Sensoren. Verbaut sind neben einem speziellen Chip für das maschinelle Sehen auch Messeinheiten für Beschleunigung und Rotation sowie eine Infrarotkamera, die mit Hilfe eines Mini-Projektors, der strukturiertes Infrarotlicht aussendet, die Tiefe des Raumes misst. An der verbauten Hardware hat sich seit dem vergangenen Jahr nichts gravierendes verändert, immerhin ist sie jetzt soweit, dass sie in ein Consumer-Smartphone verbaut werden kann. Ein erstes Tango-Gerät von Lenovo erscheint im Sommer.

Softwareseitig tut sich dafür umso mehr. Zum einen unterstützt Googles kommendes Betriebssystem Android N Project Tango nativ, die entsprechenden Programmierschnittstellen sind in der Android-Entwicklungsumgebung integriert. Tango-Anwendungen laufen natürlich nur auf Smartphones, die auch die notwendigen Sensoren verbaut haben.

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