Magic Leap nutzt gängige Engines, neue Marke und Mailingliste *Update*

Magic Leap nutzt gängige Engines, neue Marke und Mailingliste *Update*

Update vom 21. Oktober:

Entwicklern bietet Magic Leap ab sofort eine eigene Mailingliste an, bei der man sich nach vorheriger Anmeldung mit Gleichgesinnten austauschen und mehr Informationen zu Magic Leaps Hard- und Software erhalten kann. Die Bewerbung ist hier möglich.

Die Beschreibung der Mailingliste verrät außerdem, dass Magic Leap auf den Begriff "Dynamic Digitized Lightfield Signal" erfolgreich eine Marke anmelden konnte. Der Ausdruck beschreibt die digitalen Lichtfelder, die die neue Displaytechnologie von Magic Leap in das Auge des Brillenträgers projizieren soll. Mit den digitalen Lichtfeldern soll es möglich sein, "Bilder zu generieren, die von realen Objekten nicht mehr zu unterscheiden sind und diese nahtlos in die reale Welt zu platzieren."

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Das digitale Replikat soll dem analogen Lichtfeld so ähnlich sein, dass es unser Gehirn glaubhaft täuscht und ein natürliches Seherlebnis ermöglicht. Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz beschreibt das bildhaft: "Das Gehirn wird zum Display."

Ursprünglicher Artikel vom 20. Oktober:

Der magische Sprung rückt näher und mit ihm neue Details zu den technischen Rahmenbedingungen. Obwohl Magic Leap vieles von Grund auf neu erfinden will, können Entwickler sich auf eine bewährte Arbeitsumgebung einstellen. Eine neue Programmiersprache muss man für die Mixed Reality nicht lernen.

Digitale Lichtfelder, Cloud-Rendering, Inside-Out-Tracking mit Gestensteuerung und Lichtleiterverbindung samt Taschencomputer: Magic Leap will vieles ganz anders machen als bisherige Geräte und maximale Innovation auf engstem Raum vereinen. Ganz egal wie toll die Hardware wird, letztlich kann sie nur glänzen, wenn die Software stimmt. Obwohl Magic Leap an neuen Interfaces und einem eigenen OS werkelt, können Entwickler auf ihre bewährten Werkzeuge wie Unreal oder die Unity Engine zurückgreifen.

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Paul Reynolds, Magic Leaps ehemaliger Seniordirektor für SDKs und Apps, verrät bei Reddit, dass die kommende AR-Brille "jede moderne Grafikengine" unterstützen wird. Speziell Unity und die Unreal Engine sollen tiefer in die Entwicklungsumgebung von Magic Leap integriert sein. Diese Information gibt Reynolds unter Vorbehalt raus, denn sein letzter aktueller Stand ist aus dem Mai 2016. Es scheint jedoch unwahrscheinlich, dass Magic Leap kurz vor der ersten Entwicklerversion die SDK-Strategie grundlegend verändert.

Cardboard-App als Lernziel für Einsteiger

Einsteigern in die Mixed-Reality-Programmierung empfiehlt Reynolds, dass sie sich mit den grundlegenden Tutorials von Unity beschäftigen. Eine gute Anwendung für den Start könnte eine simple VR-App für Cardboard sein, so Reynolds. Dabei sollen Anfänger lernen, mit einem Headset in Unity zu arbeiten. Danach könne man sich Gear VR oder gar eine Desktop-Anwendung für Oculus Rift oder HTC Vive vornehmen. Wer sich speziell mit Augmented und Mixed Reality beschäftigen möchte, solle sich die Programmierumgebung von Hololens näher anschauen.

Prozessorbox und digitale Lichtfelder. Wenn Magic Leap hält, was die Patente versprechen, dann könnte das Smartphone ersetzt werden.

Magic Leap: So könnte die Augmented-Reality-Brille funktionieren

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