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Google exportiert die firmeneigene AR-Entwicklungsumgebung nach China. Da Google Play in der Volksrepublik blockiert ist, erscheint ARCore im App Store des chinesischen Hardwareherstellers Xiaomi. Facebook nutzt die gleiche Strategie, um Oculus Go in China zu verkaufen.
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Google meldet via Twitter, dass ARCore ab heute in Xiaomis chinesischem App Store heruntergeladen werden kann. Zurzeit wird nur das Smartphone Mix 2S unterstützt. Weitere Partner wie Huawei und Samsung sollen folgen:
In China gibt es keinen zentralen App Store für Android ähnlich Google Play. Stattdessen besitzt jeder Smartphone-Hersteller eine eigene Distributionsplattform. Mit den China-Partnerschaften soll ARCore auf möglichst viele Smartphones chinesischer Nutzer landen.
Damit kommt Google Drittherstellern zuvor, die einen eigenen AR-Standard für Android-Geräte programmieren könnten und tritt der Konkurrenz seitens Apple entgegen, die mit dem iOS-Pendant ARKit bereits auf dem chinesischen Markt vertreten sind.
Die Initiative ist Teil von Googles Strategie, in China wieder stärker Fuß zu fassen. Der Konzern kooperiert mit dem chinesischen Internetriesen Tencent, investiert in lokale Startups und ein AI-Forschungszentrum, erwarb große Anteile von HTC in Taiwan und eröffnete ein Büro in Shenzhen.
Mit der Google-Partnerschaft wird Xiaomi zum zweiten Mal zum Einfallstor für westliche VR/AR-Technologien. Facebooks Oculus Go wird von Xiaomi produziert und erscheint in China unter dem Markennamen des Hardwareherstellers. Statt Oculus Go hört das chinesische Pendant auf den Namen Xiaomi Mi VR. Wer genau hinschaut, findet selbst auf der Oculus Go das Mi-Logo aufgedruckt.
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