AR-Startup präsentiert mikroskopisch kleines Display
Mojo Vision will AR-Technologie unsichtbar machen. Nun hat das Startup sein erstes Produkt vorgestellt: ein ultradichtes MicroLED-Display, das so klein ist, dass man es von bloßem Auge fast nicht sehen kann.
Es soll sich um das kleinste Display der Welt handeln: Es hat einen Durchmesser von 0,48 Millimeter und mit 14.000 ppi eine 300 Mal größere Pixeldichte als aktuelle Smartphones. Das Display ist so klein, dass es auf der Fläche eines roten Blutkörperchens 15 Pixel anzeigen kann.
Präsentiert wurde der Mikrobildschirm auf der Augmented World Expo 2019. Venturebeat war vor Ort und schaute durch ein Mikroskop auf das "ziemlich klare" Bild, das wegen seiner grünlichen Farbe an Nachtsichtoptik erinnert.
___STEADY_PAYWALL___Anwendungsszenario: Geheim
Der Vorteil von MicroLEDs ist, dass sie nur zehn Prozent der Energie von LC-Displays verbrauchen und bis zu zehnmal so hell leuchten wie OLEDs, sodass sie auch bei hellem Sonnenlicht noch gut sichtbare Bilder liefern.
Die Highend-Brille Varjo VR-1 nutzt ebenfalls ein MicroLED-Display und erreicht damit im zentralen Sichtbereich fast schon Retina-Auflösung.
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Was Mojo Vision mit den Displays anstellen will, verrät das Startup nicht. Das Ziel ist, unsichtbare Computer zu entwickeln, mit Hilfe derer man Informationen empfangen und senden kann - ohne auf einen kleinen Smartphone-Bildschirm starren oder eine klobige VR- oder AR-Brille tragen zu müssen.
Das Startup beschäftigt 68 Mitarbeiter und hat seit seiner Gründung im Jahr 2015 108 Millionen US-Dollar Risikokapital erhalten. Einer der Investoren ist Google.
Titelbild: Mojo Vision, Quelle: Venturebeat
Weiterlesen zum Thema AR-Displays:
- VR-Zukunftsprognose: In 2037 soll eine Kontaktlinse reichen? Eher nicht …
- Augmented Reality: Avegant zeigt neuesten Prototyp des Lichtfelddisplays
- LetinAR: Erstes Hands-on des vielversprechenden AR-Displays
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.