Apple Vision Pro: Teardown zeigt extreme Display-Pixeldichte
Im zweiten Teil des Teardowns legt iFixit die Displays der Apple Vision Pro unter das Mikroskop.
Im ersten Teil untersuchte iFixit das EyeSight-Display, das die Augen der Nutzer:innen darstellt.
Im zweiten Teil wenden sich die iFixit-Techniker:innen den Micro-OLED-Displays zu und maßen deren Eigenschaften mit einem Mikroskop. Sie kamen auf folgende Werte:
- Der Durchmesser eines einzelnen Pixels beträgt 7,5 μm, was der Größe eines roten Blutkörperchens entspricht. Diese Messung deckt sich mit Apples Angaben. Laut iFixit passen so circa 54 Vision-Pro-Pixel in ein einzelnes iPhone-15-Pixel.
- Die beleuchtete Panelfläche ist circa 27,5 mm breit und 24 mm hoch und besteht aus 3.660 mal 3.200 Pixel, was circa 12 Millionen Pixel pro Panel entspricht.
- Die abgeschnittenen Ecken der Panels machen etwa 5,3 Prozent der Fläche aus, wodurch noch circa 11,4 Millionen Pixel pro Panel sichtbar sind. Addiert entspricht dies ungefähr den 23 Millionen Pixel, die Apple für beide Displays angibt.
- Der gemessene PPI-Wert beträgt 3.386 PPI. Zum Vergleich: Meta Quest 3 hat 1218 PPI.
- Der gemessene PPD-Wert beträgt 34 PPD bei einem grob geschätzten Sichtfeld von 100 Grad. Zum Vergleich: Ein 4K-Fernseher in zwei Meter bietet 95 PDD, ein iPhone 15 Pro Max in 30 cm Entfernung 94 PPD.
Apple Vision Pro hat einen sehr hohen PPI-Wert. Der vergleichsweise niedrige PPD-Wert erklärt sich dadurch, dass die Displays sehr nahe am Auge liegen.
Die iFixit-Techniker öffneten zudem die externe Batterie und fanden heraus, dass sie aus drei übereinander geschichteten iPhone-typischen Akkus besteht. Die Batterie hat außerdem Temperatursensoren und einen Beschleunigungssensor verbaut, wahrscheinlich um die Lade-LED leuchten zu lassen, wenn man die Batterie hochhält.
Das Ladekabel ist über einen proprietären 12-Pin-Lightning-Anschluss mit der Batterie verbunden. Auf diese Weise dürfte Apple sicherstellen, dass man Vision Pro nicht mit einer anderen, ungeeigneten Powerbank lädt und das Gerät versehentlich beschädigt.
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Reparierbarkeit: 4 von 10 Punkten
In puncto Reparierbarkeit sieht iFixit Stärken und Schwächen. Zu den Stärken zählt iFixit, dass die Batterie modular ist und einfach ausgewechselt werden kann (auch wenn Vision Pro dabei herunterfährt, weil es kein Hot-Swapping unterstützt). Der Zugang zu den Akkus ist jedoch erschwert und führt zu einer Beschädigung des Gehäuses.
Die Seitenbügel lassen sich ebenfalls leicht entfernen. Das Gleiche gilt für das per Magnethalterung befestigte Lichtsiegel und Gesichtspolster sowie die Linseneinsätze von ZEISS.
Zu den Schwächen zählt iFixit, dass sich die Glasabdeckung nur schwierig entfernen lässt. Dies wiederum ist notwendig, um Zugang zu den Kameras und Sensoren zu erhalten.
Die Webseite vergeben auf der Skala der Reparierbarkeit vorläufige 4 von 10 Punkten. Weitere Analysen sollen folgen.
- Vision Pro Teardown—Why Those Fake Eyes Look So Weird
- Vision Pro Teardown Part 2: What’s the Display Resolution?
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