Anfass-VR: Japanisches Unternehmen stellt neue Haptik-Handschuhe vor
Das japanische Unternehmen Exiii in Tokio will die Virtual Reality fühlbar machen: Das Startup hat gleich zwei handschuhähnliche Haptiksimulatoren in Entwicklung.
Ursprünglich startete das 2014 gegründete Startup Exiii mit dem Vorhaben, bionische Hände für 3D-Drucker zu entwickeln. Inzwischen konzentriert es sich laut Webseite ganz auf die Entwicklung von XR-Controllern mit haptischem Feedback. Derzeit arbeitet es konkret an zwei Haptiksimulatoren.
"Exos Wrist" wird an Hand und Unterarm befestigt. Ein mit einem Motor verbundenes mechanisches Gelenk sitzt direkt am Handgelenk. Es kann die Hand nach links und rechts oder oben und unten verschieben, passend zu einem virtuellen Widerstand.
___STEADY_PAYWALL___Laut Exiii können so virtuelle Oberflächen ertastet oder der Rückstoß einer Waffe simuliert werden. Da die Hände frei bleiben, kann Exos Wrist in Kombination mit einem 3D-Controller genutzt werden. Die Akkulaufzeit soll bei rund zweieinhalb Stunden liegen. Der Aufbau sieht allerdings noch etwas klobig aus.
VR-Fäustling-Greifmaschine
Der "Exos Gripper" ist für virtuelles Greifen konstruiert. Der Nutzer schlüpft hinein wie in einen Fäustling. Das handschuhähnliche Gerät kann über einen integrierten Motor entlang der Ränder eines virtuellen Objekts Widerstand simulieren, indem es die Hand beim Zugreifen im richtigen Moment blockiert und sogar zurückfedert.
So soll man beispielsweise einen starren Holzblock von einer weichen Orange nur anhand des Greifgefühls unterscheiden können. In Kombination mit dem visuellen Eindruck unter der VR-Brille könnte der Gesamteindruck recht überzeugend sein.
Der Einsatzzweck des Grippers ist allerdings rein aufs Greifen begrenzt. Zusätzlich einen 3D-Controller in der Hand halten funktioniert nicht, da die Finger ja im Fäustling stecken. Der Gripper-Akku soll rund zweieinhalb Stunden laufen.
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Unternehmen und VR-Spielhallenbetreibern bietet Exiii Entwickler-Kits der beiden Haptiksimulatoren an. Sie kommen mit Unity-Unterstützung. Ob die Geräte auch an Endverbraucher vermarktet werden sollen, ist noch nicht entschieden.
Zuletzt investierte der Tokioter Risikokapitalgeber Global Brain 750.000 US-Dollar in das Startup. Mit dem Geld soll die Forschungsabteilung aufgestockt und das Startup international aufgestellt werden.
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