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Mit Andreessen Horowitz und Y Combinator investieren zwei der bekanntesten Tech-Wagniskapitalfirmen in VR. Andreessen Horowitz begründet die Investition unter anderem mit dem hohen Wachstum des VR-Gaming-Markts im Vergleich zum tradierten Gaming.
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Das VR-Basketballspiel „Gym Class“ startete als einfache Machbarkeit-Demo im Sidequest Store. Mittlerweile ist es ein erfolgreicher Insider-Tipp: Rund eine Million Downloads konnte das Basketballspiel im Oculus App Lab verzeichnen.
Gym Class möchte das echte Basketballspiel möglichst realistisch aus der Ego-Perspektive einfangen. Man kann es allein oder gemeinsam mit Freunden und Fremden spielen. Es ist rein für VR optimiert.
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Bestwertungen für VR-Basketballsimulation
Die kostenlose Version kommt bislang gut an: Die bislang eine Million Downloads führten zu rund 14.500 Bewertungen bei einer fast perfekten Fünf-Sterne-Bewertung. Diese Tatsache, und erfolgreiche TikTok-Videos zum Spiel, dürften in den Verhandlungen mit Investoren ein gewichtiges Argument gewesen sein.
Insgesamt acht Millionen US-Dollar erhält Gym Class von Andreessen Horowitz, Y Combinator und weiteren Investoren. Eine beachtliche Summe für ein nischiges VR-Spiel, das bislang nicht groß in Erscheinung getreten ist – und ein Zeichen, dass das Entwicklerteam wahrscheinlich größere Pläne für das Spiel hat.
Laut Gym-Class-Produktchef Paul Katsen sieht das Team die eigene App eher als sozialen Treffpunkt denn als reines Videospiel. Ziel sei es, eine Community rund um den Sport und die Basketball-Kultur zu schaffen. Das Team will sich weiter auf Basketball fokussieren.
Investition ins Basketball-Metaverse – oder eine Übernahme-Spekulation?
Das Social-Versprechen in Kombination mit einer eindeutig definierten Zielgruppe dürfte auch die Investoren gelockt haben – zusammen mit der Aussicht, dass das Studio hinter Gym Class womöglich von Big Tech aufgekauft wird.
Die Spielmechanik von Gym Class ist vollständig auf VR ausgerichtet: Das beschränkt einerseits aktuell die Reichweite, was etwa mit Blick auf die Vermarktbarkeit schlecht ist. Andererseits hat das Team dadurch eine hohe VR-Expertise, die für Meta und Co interessant sein dürften.
Andreessen-Horowitz-Investor Jack Soslow lobt bei Twitter das ausgereifte und exakte Bewegungs-Gameplay von Gym Class und die schon intakte spielerische Social-Komponente, die sich natürlich um das Kernspiel herum entfalte.
Erfolgreiche VR-Apps würden auf das Virtual-Reality-Präsenzgefühl und Bewegungssteuerung setzen – zwei Dinge, die nur VR bietet. Zudem gehöre VR zu den am schnellsten wachsenden Gaming-Märkten.
In jedem Fall: Für die VR-Industrie ist jeder zusätzliche VR-Investor neben Meta ein Gewinn, noch dazu, wenn es namhafte sind wie Andreessen Horowitz und Y Combinator.
Insbesondere erstgenannte Firma investiert seit Jahren immer wieder in VR. 2019 prognostizierte Firmengründer Marc Andreessen, einer der einflussreichsten Silicon-Valley-Investoren, dass VR „tausendmal größer“ als AR werden wird. Zuletzt investierte Andreessen Horowitz 2021 in die Spielhallenkette Sandbox VR. Andreessen sitzt seit 2008 im Facebook / Meta Board.
Gym Class ist noch kostenlos im Oculus App Lab verfügbar. Der Start im offiziellen Meta Store ist für den Herbst geplant.
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