Breachers für Quest 3 angespielt: Erstklassiger VR-Taktik-Shooter im Stil von Rainbow Six Siege
Breachers bringt das taktische Gameplay von Rainbow Six Siege gekonnt in die VR. Ich habe den 5v5-Shooter für die Quest 3 ausprobiert.
Als großer Fan von taktischen Multiplayer-Shootern wie Rainbow Six: Siege, hat mich Breachers direkt in seinen Bann gezogen. Darum habe ich den 5-gegen-5-Shooter für die Meta Quest 3 einmal für euch ausprobiert. Mittlerweile gibt es Breachers aber neben der Version für Meta Quest 3, Quest 2 und Quest Pro auch für PSVR 2, Pico und natürlich für PC VR.
Breachers orientiert sich stark an der Vorlage von Ubisoft und bringt dessen bewährtes Gameplay-Konzept gekonnt in VR. Zwei Teams treten in mehreren Runden gegeneinander an und wechseln sich dabei in den Rollen der Angreifer (Enforcers) und Verteidiger (Revolters) ab.
Als Enforcer gilt es, in ein Gebäude einzudringen und zwei von den Revolters platzierte Bomben zu entschärfen. Die Verteidiger müssen das um jeden Preis verhindern. Beide Seiten haben Zugriff auf eine Vielzahl an Waffen sowie spezielle Gadgets, um sich Vorteile zu verschaffen.
Spannende Gefechte dank cleverer Mechaniken
Bereits in meiner ersten Runde als Enforcer habe ich die Möglichkeiten von Breachers zu schätzen gelernt. Mithilfe eines Greifhakens bin ich an der Hauswand hochgeklettert und habe mich an einem Fenster zum Ziel abgeseilt. Dann habe ich die Scheibe mit einem beherzten Schlag zerschmettert und bin ins feindliche Gebiet eingedrungen – ein unglaublich befriedigendes Erlebnis!
Während sich die Enforcers so kreativ Zugang verschaffen können, setzen die Revolters auf Verteidigungsmaßnahmen wie Türbarrikaden, Minen oder Bewegungsmelder. Das führt zu spannenden Katz-und-Maus-Spielen, bei denen Kommunikation und Koordination mit den Mitspieler:innen essenziell sind. Hier habe ich aber direkt einen kleinen Kritikpunkt, denn wie schon in meinem Hands-on zu Pavlov Shack, waren mir die Matching-Götter auch hier nicht besonders gnädig.
Ich wurde mit einigen recht erfahrenen Spieler:innen in eine Runde gepackt, die sich zu meinem Leid auch noch auf Französisch unterhalten haben. Das erschwerte natürlich die Kommunikation im Team. Auf die Frage, ob wir nicht auf Englisch sprechen könnten, wurde mir entgegnet, dass alle Nichtfranzosen – ich zitiere – „ohnehin Menschen zweiter Klasse“ seien. Ein nettes Grüppchen hatte ich da gefunden.
Diese Art von Kommunikation ist mir leider auch von meinen kompetitiven Erfahrungen auf dem PC nicht fremd, weshalb ich für den Rest der Runde einfach auf den Sprachchat verzichtet habe.
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Gelungenes Waffenhandling und hervorragende Präsentation
Die Waffenauswahl in Breachers ist stattlich und deckt alle gängigen Kategorien ab. Das Handling fühlt sich exzellent an – nicht zu schwer, nicht zu leicht. Besonders die Nachlademechanik ist sehr gut umgesetzt. Ich muss zwar mein Magazin manuell in die Waffe stecken, jedoch nicht erst den Schlitten oder Ladehebel zurückziehen, um eine neue Kugel in den Lauf zu laden. Das spart besonders in hitzigen Situationen Zeit.
Grafisch sieht der VR-Shooter auf der Quest 3 wirklich gut aus. Die detailreichen Umgebungen und realistischen Texturen lassen mich sogar manchmal vergessen, dass ich„nur“ ein Standalone-Headset auf dem Kopf habe. Beeindruckend sind auch die Licht- und Wassereffekte. Auch wenn sich Waffen und Ausrüstung nicht an realen Gegenstücken orientieren und die gesamte Umgebung etwas futuristisch ist, hat mich Breachers definitiv auch auf visueller Ebene überzeugt.
In Hinsicht auf den Sound macht Breachers auch nicht viel falsch. Ich kann genau orten, wenn sich Gegner auf mich zu bewegen. Auch die Einschätzung, ob gerade jemand über oder unter mir entlangläuft, fällt mir einfach. In Sachen Waffengeräusche überzeugen mich allerdings Spiele wie Ghosts of Tabor oder das PC-Äquivalent Escape from Tarkov mit ihrem weitaus realistischerem Audio mehr. Ein kleiner Minuspunkt für Breachers.
Fazit: Breachers rockt die VR-Shooter-Szene
Breachers macht eine Menge richtig und hebt sich wohltuend von anderen VR-Shootern ab. Mit genügend abwechslungsreichen Maps, sowie einem Offline-Trainingsmodus gegen Bots bietet das Spiel genügend Content. Zudem bringen die Entwickler ungefähr alle zwei Monate neue Inhalte oder größere Updates raus und erweitern oder verbessern das Spielerlebnis so auch lange nach dem Release noch.
Das durchdachte Spielprinzip mit dem Wechsel zwischen Angreifer- und Verteidigerrolle, die cleveren Mechaniken, das exzellente Gunplay und die audiovisuelle Präsentation auf hohem Niveau machen den Titel zu einem erstklassigen Vertreter des VR-Shooter-Genres.
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