Es ist 2024 und VR-Schuhe sind noch immer ein Ding
Das Londoner Start-up Freeaim will motorisierte VR-Schuhe auf den Markt bringen, als Alternative zu sperrigen VR-Laufbändern.
Ein Developer Kit der VR-Schuhe samt SDK ist ab sofort erhältlich. Es richtet sich an Unternehmen und kostet 5000 US-Dollar.
Eine günstigere Verbraucherversion ist für nächstes Jahr geplant und soll zu einem Preis auf den Markt kommen, der vergleichbar oder erschwinglicher ist als der bestehender VR-Laufbänder.
Zum Vergleich: Das für Heimnutzer entwickelte VR-Laufband Virtuix Omni One kostet 2.600 US-Dollar ohne Lieferkosten. Das VR-Headset ist im Preis inbegriffen.
Freeaim pitcht die VR-Schuhe wie folgt:
Anstatt eine Person mit einer großen und teuren Maschine zu bewegen, ist die omnidirektionale motorisierte Technologie von Freeaim direkt in die Sohle der Schuhe eingebaut. Diese Schuhe benötigen weniger Hardware und Material als Laufbänder und können zu einem erschwinglicheren Preis auf den Markt gebracht werden. Die Schuhe lassen sich leicht in einer Schachtel verstauen oder in einem Rucksack transportieren, sind mit jedem SteamVR-Headset kompatibel und funktionieren mit den meisten PC-VR-Spielen, die begehbare Umgebungen haben. Die VR-Schuhe fühlen sich natürlicher und stabiler an, ähnlich wie das Gehen auf einem Laufband in einem Fitnessstudio, aber in jede Richtung."
Das Start-up hat eine Anschubfinanzierung in Höhe von 250.000 £ erhalten. Die Mittel fließen in den Launch des Developer Kit, weitere Hardware-Verbessserungen und die Skalierung der Produktion für die Konsumentenversion. Die Finanzierungsrunde wird von Nikolaus Oldendorff angeführt, dem Managing Director und Miteigentümer von Reederei Nord GmbH in Hamburg.
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Wer sich gegenwärtig auf der AWE 2024 in Long Beach, Kalifornien aufhält, kann die VR-Schuhe vor Ort ausprobieren.
Freeaim sollte sich auf B2B konzentrieren
Tragbares VR-Zubehör ist ein hartes Geschäft. Die Menschen dazu zu bringen, in ihrer Freizeit regelmäßig ein VR-Headset aufzusetzen, ist schon eine Herausforderung für die Industrie. Wie sieht es erst mit speziellen Trackern, Handschuhen, Westen und Schuhen aus? Ich kann nur wiederholen, was ich schon 2018 schrieb: Weniger Virtual Reality ist manchmal mehr.
Eines der wenigen VR-Schuhe, die es auf den Markt geschafft haben, sind die Cybershoes, die weder im offiziellen Shop noch bei Amazon mehr verkauft werden. Die Nachfrage wurde offenbar befriedigt.
Die Cybershoes wurden zuletzt für 250 US-Dollar verkauft, während Freeaims Produkt zehnmal so teuer werden könnte und zudem nur mit PC-VR kompatibel ist. Hoffentlich findet Freeaim im B2B-Bereich Abnehmer und sollte sich auf diesen Bereich konzentrieren.
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