Meta sagt es kann diese futuristische VR-Brille bauen

Meta sagt es kann diese futuristische VR-Brille bauen

Meta zeigt das Rendering eines Sci-Fi-VR-Headsets und behauptet, dass das Gerät bereits heute herstellbar wäre.

Das gerenderte Headset ist nach dem Forschungskonzept Mirror Lake modelliert, das Meta im Sommer 2022 vorstellte.

In dem Konzept kulminieren zahlreiche Technologien, die Metas Display-Forschungsabteilung in den vergangenen zehn Jahren entwickelte. Dazu gehören eine holografische Optik, Retina-Auflösung, ein Gleitsichtmodul für variablen Fokus, Multiview-Eye-Tracking, KI-gestütztes Passthrough und Reverse Passthrough. Letzteres stellt die Augen der Nutzer:innen auf der Vorderseite des Headsets dar, was Augenkontakt mit der Außenwelt ermöglicht. Apple Vision Pro setzt bereits auf Reverse Passthrough, nennt es jedoch anders.

Mirror Lake existiert nur in den Köpfen der Forscher:innen und ist kein Produkt auf Metas Hardware-Roadmap. Das futuristische VR-Headset ist eine Vision, die zeigen soll, wie eine Vielzahl neuer Display-Technologien in einem kompakten, leichten und energieeffizienten Gerät vereint werden könnte.

Mirror Lake: Mit heutigen Komponenten herstellbar

Bei einem Vortrag am College of Optical Sciences der University of Arizona führte der Leiter von Metas Forschungsabteilung für Display-Systeme Douglas Lanman durch verschiedene Headset-Prototypen der vergangenen Jahre.

Am Ende des Vortrags zeigt Lanman das Mirror-Lake-Rendering und behauptet, dass das Konzept schon heute realisierbar wäre.

"Hier ist ein Rendering eines Geräts, das wir vor ein paar Jahren ersonnen haben und das man heute bauen kann [...] mit existierenden Hardware-Komponenten. Wir glauben, dass dieses Headset, das wir Mirror Lake nennen und das hier nur ein Rendering ist, tatsächlich umsetzbar ist. Ich denke also, dass die Industrie bereit ist, ein neues Plateau zu erreichen."

Etwas später meint Lanman: "Es ist ein Konzept, aber es gibt eine Liste von Teilen. Es ist ein reales Ding, das wir mit erheblichem Zeitaufwand bauen könnten."

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Kein zeitnahes Produkt

Die Herstellung eines Prototyps ist eine Sache. Ihn zu einem erschwinglichen Preis auf den Markt zu bringen, eine andere. Mark Zuckerberg meinte im letzten Jahr bei der Vorstellung von Mirror Lake und einer Reihe neuer VR-Prototypen, dass es nach dem derzeitigen Stand der Technik noch fünf bis sechs Jahre dauern könnte, bis diese Technologien in Produkten Eingang finden könnten.

In seinem Vortrag deutet Lanman zudem an, dass Mirror Lake die Recheneinheit und Batterie auslagern müsste, um diesen Formfaktor und ein geringes Gewicht zu erreichen. Ein komplett autarkes Headset wie Meta Quest wäre es demnach nicht.

Man sieht: Der Weg ist noch weit für leichte, kompakte und autarke VR-Headsets mit Retina-Auflösung, Gleitsicht und hochwertigem Passthrough in beide Richtungen.