First Hand: Metas Hand-Tracking-Demo für VR und MR ausprobiert

First Hand: Metas Hand-Tracking-Demo für VR und MR ausprobiert

Die kostenlose Tech-Demo First Hand demonstriert Hand-Tracking in Virtual Reality und Mixed Reality. Ich habe mir First Hand auf der Quest 3 angeschaut.

Mit dem Release der Quest 3 hat Meta eine kostenlose Demo veröffentlicht, die euch zeigt, wie Hand-Tracking in Verbindung mit VR-Controllern in VR und MR funktioniert.

First Hand könnt ihr kostenlos im Meta Store herunterladen und funktioniert auf der Quest 3, Quest Pro und Quest 2. Ich habe First Hand auf der Quest 3 gespielt.

First Hand – Eine Demo mit Geschichte

Auch wenn First Hand nur eine Demo sein soll, ist diese zumindest in eine kleine Geschichte eingebaut. Bevor ich anfange, muss ich meine Wohnung scannen, denn First Hand startet in Mixed Reality.

Sobald der Spielbereich gescannt ist, tauchen in meiner Wohnung seltsame Energiewesen auf. Von denen wird mir erklärt, dass ich der sogenannte Creator bin und ich ihnen dabei helfen muss einige Probleme mittels Hand-Tracking zu lösen.

Reines Hand-Tracking steht in First Hands nicht im Fokus, sondern das Zusammenspiel mit den Touch Plus-Controllern. Menüs bediene ich mit meinem ausgestreckten Zeigefinger.

Um Stecker aufzuheben oder Schalter zu betätigen, muss ich die haptischen Trigger der Controller benutzen, damit eine Greifbewegung erkannt wird.

Nachdem ich eine Maschine in Mixed Reality zum Laufen gebracht habe, kann ich aus vier verschiedenen Orten auswählen, an denen unterschiedliche Aufgaben in Virtual Reality oder Mixed Reality warten.

In First Hand erkunde ich vier verschiedene Areale

In drei der vier Arealen baue ich zuerst etwas zusammen, um es danach zu benutzen. So baue ich einen Gleiter, mit dem ich im zweiten Schritt Pakete einsammle, oder ich setze einen Roboter zusammen, um ihn dann durch Mixed-Reality-Portale Gegenstände sammeln zu lassen.

Ein Gleiter wird in Virtual Reality gestartet

Diesen Gleiter steuere ich in einem der Levels in First Hand. | Bild: Meta

In der dritten Welt baue ich einen Handschuh, der mich Iron-Man-ähnlich Laser schießen lasst, wenn ich meine Handfläche ausstrecke. All das funktioniert reibungslos und ohne technische Probleme. Die Aufgaben dauern jedoch nur wenige Minuten und sind nicht besonders komplex.

In der vierten Welt kann ich mich in einer Wüstenstadt mittels Teleportation frei bewegen, was eigentlich mit einer Pinch-Bewegung von Zeigefinger und Daumen bedient werden soll. Ich habe es jedoch nicht geschafft, dass First Hand diese Bewegung erkennt – mein einziges Problem in der Demo.

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Die Analogsticks dienen als alternative Steuerungsmethode für die Teleportationspunkte, was sauber funktioniert. Wie die Bewegungssteuerung eigentlich funktionieren soll, seht ihr im folgenden Video.

Für eine Aufgabe in der Stadt muss ich erst eine Faust ballen, um an eine Wand zu klopfen und danach einem Roboter ein Handzeichen mit meinem kleinen Finger geben. Dieses Hand-Tracking-Rätsel funktioniert wirklich intuitiv.

In diesem First Hand-Rätsel strecke ich meinen kleinen Finger mittels Hand-Tracking aus.

Hier gibt ein Spieler dem Roboter ein Handzeichen. | Bild: Meta

Sobald alle Probleme in den vier Orten gelöst sind, muss ich einige meiner gelernten Fähigkeiten in der Hub-Welt benutzen, um verschiedene Portale zu öffnen. Danach endet First Hand auch schon.

Hand-Tracking als Zukunft des VR-Gaming?

First Hand hat mich über die ca. einstündige Spielzeit gut unterhalten und ist als kostenlose Demo definitiv einen Blick wert. Einzelne Finger und Handpositionen werden als alternative Eingabemöglichkeit erkannt und können VR- und MR-Spiele noch vielseitiger und immersiver gestalten.

Ich hätte mir jedoch mehr Aufgaben mit präzisem Tracking der Fingerpositionen gewünscht, die ja eigentlich der Fokus dieser Demo sein sollen. Die meisten Rätsel löst man nämlich durch Aufheben von Gegenständen oder das Betätigen von Schaltern und Knöpfen, was auch in VR-Spielen ohne Hand-Tracking funktioniert.

First Hand ist nur eine Demo, die kurz zeigt, wie Hand-Tracking in Verbindung mit VR-Controllern in einem einfachen Szenario funktioniert. In einem vollwertigen VR-Spiel sollten diese Anwendungsmöglichkeiten noch mehr aufeinander aufbauen und in die Tiefe gehen. Einen positiven Ausblick auf die Zukunft von VR-Apps mit Hand-Tracking bietet First Hand trotzdem.

First Hand bekommt ihr im Quest-Store.