Realms of Flow: Atemberaubende VR-Trips für Meta Quest & PC-VR
Realms of Flow versetzt euch in bild- und klanggewaltige VR-Panoramen, die euch beim Abschalten und Meditieren helfen.
Vor ein paar Jahren machte Marc Zimmermann mit dem technisch brillanten VR-Film Conscious Existence auf sich aufmerksam, der die Schönheit der Natur und des Universums feierte und mehr als ein Dutzend Preis gewann.
Sein neues Werk heißt Realms of Flow und bringt interaktive Elemente ins Spiel.
Zu Beginn wählt ihr aus einer Reihe unterschiedlicher meditativer VR-Erfahrungen: In „Timeless Being“ schwebt ihr über einem Ozean einer Morgendämmerung entgegen, in „Calm Amidst the Storm“ werdet ihr Zeuge eines nächtlichen Gewitters und in "Capacity“ fliegt ihr durch ein funkelndes Weltall.
Auch eine KI-generierte Szene, die mithilfe von Stable Diffusion und anderen Tools erstellt wurde, ist dabei: „Starry Blankets“ beschwört Klänge und Lichter einer weihnachtlichen Kindheit herauf, wobei die sich ständig verändernde Landschaft eine hypnotisierende Wirkung entfaltet.
Ein sphärischer Klangteppich oder sanfte Pianoklänge untermalen diese VR-Panoramen, die zum visuell Beeindruckendsten gehören, was ich mit einer VR-Brille gesehen habe. Die Youtube-Videos unten (Trailer und unkommentiertes Gameplay) werden dieser Erfahrung nicht gerecht.
Eine aberwitzige Zahl Meditations-Features
Ich war überrascht, als ich hörte, dass es sich bei den Visuals um 180-Grad-Videos (6K, stereoskopisch, 60fps) handelt. Die Qualität und Lebendigkeit dieser Bilder ist so hoch, dass ich überzeugt war, es handle sich um in Echtzeit animierte Inhalte. Tatsächlich sind sie von solchen nicht zu unterscheiden.
Zehn solcher Szenen bietet Realms of Flow derzeit und im Dezember kommen zwei weitere hinzu, die die VR-App komplettieren. Viele der VR-Panoramen sind zudem mit stimmungsvollen Voice-Overs in Englisch und Deutsch unterlegt. Sie umkreisen Themen wie Kindheit, Neugier und Achtsamkeit und können bei Wunsch ausgeschaltet werden.
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Ihr könnt so ziemlich jeden Aspekt eurer Realms-of-Flow-Erfahrung anpassen. | Bild: Marc Zimmermann / Epicscapes
Ich sprach vorhin von interaktiven Elementen. Realms of Flow bietet eine aberwitzige Zahl an Features und Einstellungen, die euch bei der Meditation unterstützen und euch erlauben, die VR-Erfahrung an eure Bedürfnisse anzupassen. Ihr könnt visuelle Hilfen für eure Atemtechnik einblenden, mit euren Armen im Rhythmus eures Atems Bewegung vollführen, Geräusche von euch geben, die mittels Rückkopplung verstärkt werden und vieles mehr. Selbst spielerische Elemente gibt es.
Da ich wenig Erfahrung mit Meditation habe und einfach nur die Bilder und Musik der Szenerien genießen möchte, verwende ich diese Funktionen nicht. Wie ihr Realms of Flow nutzt, ist euch selbst überlassen: zur bloßen Berieselung, als Inspirations- und Ruhequelle oder ausgefeiltes Meditationsinstrument.
Visuelle Wucht, selbst auf Meta Quest 2
Marc Zimmermann beschreibt Realms of Flow als eine VR-App, die inspirieren, Emotionen hervorrufen und interessante, beruhigende oder bedeutungsvolle Geisteszustände schaffen soll, die „die Palette des eigenen Seins bereichern“. Ich nutze Realms of Flow immer häufiger und finde, dass man die Wirkung dieser VR-App treffender nicht beschreiben kann.
Genutzt habe ich Realms of Flow mit Meta Quest 2 und Meta Quest 3. Auf der neuen VR-Brille wirken die Szenen dank der Pancake-Linsen noch klarer. Außerdem kann man die Sampling-Auflösung mit Quest 3 für maximale Qualität auf 300 Prozent stellen, ohne dass es zu Rucklern kommt, schreibt mir Zimmermann. In Zukunft will der Dresdner Digitalkünstler mit 8K-Videos experimentieren und ausprobieren, ob diese auf Quest 3 inklusiver interaktiver Elemente noch flüssig dargestellt werden.
Ebenfalls geplant sind weitere VR-Erfahrungen, die aller Wahrscheinlichkeit nach als DLC verkauft werden.
Realms of Flow könnt ihr im App Lab und bei Steam erwerben. Der Preis beträgt 15 Euro. Weitere Informationen findet ihr auf dem Discord-Server von Marc Zimmermann.
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