Wenn der KI-Caddie in VR mit dir spricht, wie eine reale Person

Wenn der KI-Caddie in VR mit dir spricht, wie eine reale Person

KI-Caddie Arthur unterhält sich dank ChatGPT-ähnlichem Sprachmodell ganz natürlich mit euch - und erschafft nebenbei noch Trainings.

KI-Programme erobern die Welt im Sturm. Auf Knopfdruck generieren sie Code, schreiben Texte und erzeugen Bilder. Auch in der virtuellen Realität hält die künstliche Intelligenz Einzug. Im VR-Golfspiel Golf+ tritt sie bald als Caddie Arthur auf.

Arthur, der sich selbst als „charmantester Caddie der Stadt“ bezeichnet, basiert auf einem sogenannten Large Language Model (LLM), ähnlich wie ChatGPT und Google Bard.

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LLM für einen VR-Caddie

LLMs greifen - vereinfacht gesagt - auf eine große Textdatenbank zu, anhand derer sie lernen, Sprache zu verarbeiten und zu erzeugen. Dadurch können sie, Fragen beantworten und Gespräche mit Benutzer:innen führen.

Ihr Funktionsprinzip beruht auf dem Einsatz von künstlicher Intelligenz, insbesondere auf dem Einsatz von Deep-Learning-Methoden. Sie werden über lange Zeit mit von Menschen geschriebenen Texten trainiert, um Muster in der Sprache zu erkennen und daraus zu lernen.

Sie analysieren Anfragen und versuchen dann, eine passende Antwort zu generieren. Dazu durchsuchen sie ihre Textdatenbank anhand unzähliger Parameter nach Informationen, die für die Anfrage relevant sind. Die Antwort basiert auf diesen Informationen und den trainierten Mustern.

Das kann Arthur

Arthur kann sich etwa den Namen der spielenden Person merken und ihn in Gesprächen verwenden. Er kann auch automatisch Putt-Herausforderungen und Übungen erstellen, für die er nur Informationen wie die Putt-Entfernung und das Gelände benötigt.

Ryan Engle, Chef des Studios hinter Golf+ teilte ein Video, dass die Fähigkeiten von Arthur demonstriert, sowohl was Konversation als auch die Aufforderung fürs World-Building angeht.

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Video: Golf+

Derzeit braucht Arthur jeweils ein paar Sekunden, bevor er antwortet, da die KI-Antwort etwas dauert. Für das Video wurden diese Wartezeiten gekürzt. Auch kann Arthur noch keine vollständigen Kurse erstellen. Die Entwickler:innen arbeiten jedoch bereits an kürzeren Reaktionszeiten und auch umfangreicheres World-Building ist nicht ausgeschlossen.

Wann Spieler:innen mit dem Caddie Arthur eine Runde auf dem Platz drehen können, ist allerdings noch nicht bekannt.

KI und VR könnten die Art, wie wir spielen, völlig verändern

GOLF+ zeigt mit Arthur anschaulich, wie solche KI-Systeme in VR künftig genutzt werden könnten. Durch sie wird nicht nur die Interaktion mit NPCs dynamischer, sondern auch das Gameplay an sich. Außerdem öffnen sich völlig neue Wege des Geschichtenerzählens.

Rollenspiele bräuchten etwa nur noch ein Grundgerüst mit Handlungs-Meilensteinen, während sich die erlebte Geschichte während des Spielens selbst schreibt. Jeder Durchgang wäre zudem unterschiedlich. Zusammen mit der Immersion, die VR-Brillen bieten, könnte das die Art völlig verändern, wie wir Spiele erleben.

Golf+ gibt es für Quest, Quest 2 und Quest Pro.